Ein tolles Kollektiv belohnt sich für den großen Kampf
04.04.2021 10:00 // hk54.31 – zeigt die Hallenuhr. Noch 5.29 Minuten zu spielen. Die Eulen führen 21:15 gegen Coburg. Alles klar? Noch nicht ganz. Denn der HSC 2000 Coburg antwortet mit einem 4:0-Lauf: 21:19. Noch 99 Sekunden. Pascal Bührer trifft – 22:19, exakt 62 Sekunden bevor die Schlusssirene die Ludwigshafener jubeln lässt. Sie gewinnen das Kellerduell der Handball-Bundesliga 22:19 (11:6). Der Vorletzte bezwingt den Letzten. Das Prinzip Hoffnung lebt – der Rückstand der Eulen auf HBW Balingen-Weilstetten, auf den ersten Nicht-Abstiegsplatzn beträgt vier Punkte. „Ich bin der Mannschaft dankbar für das Vertrauen. Ich habe mir nach dem dritten technischen Fehler gesagt, Pascal, jetzt musst du was machen. Die Mannschaft hat mir vertraut, mir wieder den Ball gegeben.“, schildert Pascal Bührer die letzten Minuten der Partie. Er übernimmt Verantwortung. Er trifft. Nach seinem fünften Tor ist alles klar. Mit seinem achten Wurf scheitert der 25-Jährige an der Torlatte. „Riesenlob für meine Mannschaft. Sie war richtig gut gesteuert von Pascal“, sagt Trainer Ben Matschke nach dem so wichtigen Sieg. 6:0 – 5:1 – die Abwehr steht lange herausragend. „Lob auch an unsere Torhüter“, betont Matschke. Alois Mraz, der Coach der Coburger, anerkennt: „Ein verdienter Sieg für die Eulen. Von unserer Seite war das viel zu verkrampft. Wir haben uns gegen eine sehr gute Abwehr schwer getan und erst in der letzten Viertelstunde gezeigt, was wir können.“