Sein Idol heißt Skof

12.08.2021 09:00 // hk

Schritt für Schritt auf der Karriereleiter nach oben kommen: So definiert Žiga Urbič, einer von zwei neuen Torhütern der Eulen Ludwigshafen, seinen Wechsel vom SC Kelag Ferlach in Österreich zu den Eulen. Nach einem starken Jahr in Österreichs Erster Liga hatte ihn der neuen Eulen-Coach Ceven Klatt schon früh auf dem Schirm und lotste den früheren slowenischen Junioren-Nationaltorhüter nach Ludwigshafen. Der ligaunabhängige Kontrakt läuft zwei Jahre. Ab Freitag bis Sonntag ist Urbič mit den Eulen beim Sparkassen-Cup in Altensteig im Einsatz. Auftaktgegner der Eulen ist am Freitag (21 Uhr) der künftige Zweitliga-Rivale SG BBM Bietigheim. „Leider ist unsere Personallage etwas angespannt. Wir werden kein Risiko eingehen. Was zählt, ist in drei Wochen das erste Saisonspiel gegen Hüttenberg“, sagt Trainer Klatt. Sport-Deutschland-TV überträgt alle Spiele des Sparkassen-Cups live.

An Kastelic orientieren

Der Coach attestiert dem neuen Schlussmann „aufsteigende Form“, speziell im letzten Test beim 21:16 gegen das Schweizer Spitzenteam HC Kriens Luzern. „Žiga ist ein technisch sehr starker Torwart“, lobt der Trainer, der auch darauf setzt, dass sich der Keeper und die Abwehr mit fortschreitender Vorbereitung immer besser finden und abstimmen. Der Schlussmann mit der Nummer 97, am 2. Mai 24 Jahre alt geworden, verfolgt ehrgeizige Ziele in der neuen Heimat. „Ich habe alle Jugend-Nationalmannschaften, dann auch U21 für Slowenien gespielt“, sagt Urbič. Er hofft durch sein Engagement in Deutschland auch den Sprung ins A-Team seines Heimatlandes zu schaffen – ein Fernziel. In der U21 war der ein Jahr ältere Urh Kastelic sein Kollege und Rivale. Der macht bei Frisch Auf Göppingen Karriere. Die will auch Urbič in Deutschland machen, der in Gorazd Škof einen großartigen Vorgänger im Eulen-Tor weiß. Urbič schwärmt von seinem Vorbild: „Škof ist in Slowenien eine Ikone!“

Sprechen aus Respekt Deutsch

Žiga Urbič ist am 2. Mai 1997 in Ljubljana, der slowenischen Hauptstadt, geboren. Bei RK Trimo Trebnje hat er mit dem Handball begonnen, bei MRK Krka in Novo Mesto gespielt, ehe er 2020 in Ferlach anheuerte. „Der Wechsel nach Ludwigshafen ist für mich ein großer Schritt“, sagt Urbič. Mit Matej Ašanin, seinem 2,06 Meter großen Torhüterkollegen, versteht sich der 1,91 Meter messende Urbič gut, dessen Fitness den Trainer beeindruckt. „Ich will lernen, auch von Matej. Bundesliga zu spielen, das muss für uns immer das Ziel sein“, betont der Mann mit der Nummer 97. Er wohnt mit seiner Verlobten im Ludwigshafener Stadtteil Mundenheim. Mit Kollege Ašanin, einem Kroaten, kann sich der gut Deutsch sprechende Slowene in der jeweiligen Muttersprache gut verständigen. Žiga Urbič: „Aber im Training sprechen Matej und ich aus Respekt vor den Mitspielern Deutsch!“

Der Spielplan beim Sparkassen-Cup
Freitag, 13. August, ab 17 Uhr:
TSV Altensteig – TVB Stuttgart
HSG Wetzlar – HSG Albstadt
HBW Balingen-Weilstetten – HSG Konstanz
Eulen Ludwigshafen – SG BBM Bietigheim
Verlieren die Eulen, spielen sie am Samstag (15.30 Uhr) gegen den Verlierer der Partie Altensteig – Stuttgart.
Gewinnen die Eulen gegen den künftigen Zweitliga-Rivalen Bietigheim, geht’s am Samstag (20.45 Uhr) gegen den Sieger der genannten Partie. Das Turnier endet am Sonntag mit den Platzierungsspielen und dem Endspiel, das um 16 Uhr beginnt.