Patenschaft für Förderverein Hospiz und Palliativ

08.10.2021 10:00 // hk

Handball-Zweit-Bundesligist Eulen Ludwigshafen steht für Spitzensport und hohe Leistungsbereitschaft. Der Verein, der bis zu diesem Sommer vier Jahre in Folge in der Bundesliga am Ball war, in der besten Liga der Welt viele positive Schlagzeilen geschrieben hat, steht seit vielen Jahren aber auch Pate für soziale Projekte, engagiert sich für caritative Zwecke und hat immer wieder Benefizspiele ausgetragen. Ab sofort sind die Eulen Pate des „Fördervereins Hospiz und Palliativ für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis“. Tobias Wrzesinski, seit 6. September diesen Jahres Vorsitzender des Fördervereins, und Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler haben diese Zusammenarbeit vereinbart. Die Eulen-Managerin betont den hohen Wert der Arbeit des Fördervereins, der unter anderem das Hospiz Elias und die Palliativstation im St. Marienkrankenhaus wirkungsvoll seit bald zwei Jahrzehnten unterstützt. „Uns ist es wichtig, uns als Eulen auch sozial einzubringen. Ich sehe uns da auch in Verantwortung für die Gesellschaft, für unsere Heimatstadt.“, erklärt Lisa Heßler.

Hilfe im Hospiz Elias

Tobias Wrzesinski, in Limburgerhof aufgewachsen, mit seiner Familie in Mannheim daheim, ist im „richtigen Leben“ Geschäftsführer der Sepp-Herberger-Stiftung in Hennef und führt auch die Geschäfte der DFB-Stiftung Egidius Braun. Der 38-jährige einstige Schiedsrichter, der aus beruflichen Gründen 2009 aus der Fußball-Oberliga ausschied, kam vor zwei Jahren mit dem Förderverein in Kontakt, als der sterbenskranke Vater Hilfe brauchte – und auf der Palliativstation im Marienkrankenhaus in Ludwigshafen fand. „Meinem Vater wurde auf seinem letzten Weg, in seinen letzten vier Wochen auf der Palliativstation großartig geholfen“, ist Wrzesinski bis heute dankbar. Er hat dem Förderverein damals angeboten, selbst aktiv zu helfen, wenn er das denn könne. Jetzt kam der Anruf und Tobias Wrzesinski hält Wort. Der Förderverein Hospiz unterstützt ideell und finanziell die Hospizarbeit in der Stadt Ludwigshafen und dem Rhein-Pfalz-Kreis. Mit über 300 Mitgliedern dient er damit der ganzheitlichen, helfenden Begleitung von schwerstkranken Menschen und ihnen Nahestehenden. So beschreibt der Verein sein Wirken: Wir fördern in Ludwigshafen beispielsweise die Arbeit im stationären Hospiz Elias[http://www.hospiz-elias.de/], auf der Palliativstation im St. Marien- und St. Annastiftskrankenhaus und auch den Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst des Hospiz Elias. Hier werden die Patienten von einem fachübergreifenden Team in den letzten Tagen und Stunden begleitet – unabhängig von sozialer Stellung, Herkunft oder Religion.

Eulen helfen helfen

„Den Kontakt mit den Eulen und Lisa Heßler gab es schon länger, schon vor meinem Einstieg. Aber durch Corona blieb das zunächst auf der Strecke“, erklärt der neue Vorsitzende, der sich nach einem Treffen mit der Eulen-Geschäftsführerin über die Patenschaft der Handballer freut. Tobias Wrzesinski: „Die Zusammenarbeit soll sich entwickeln, die Kooperation soll wachsen. Lisa Heßler hat angedacht neben gemeinsamen Multiplikator-Aufgaben auch den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen die entsprechende Wertschätzung und Dankbarkeit entgegenzubringen, die einen außergewöhnlich guten Job machen. Tod, Hospiz, Palliativ – das ist ein düsteres Thema. Es kann uns alle betreffen, wenn wir sterben müssen und das Bett dafür fehlt. Deshalb ist die Arbeit, die die Pflegerinnen und Pfleger im Hospiz, der Palliativstation und in den ambulanten Diensten Tag für Tag leisten, ja so wichtig. Die Zusammenarbeit mit den Eulen macht die Arbeit bekannter, transparenter.“

Sport kann mehr

Die Eulen Ludwigshafen - das ist mehr als nur ein Sportverein, macht Lisa Heßler deutlich. „Unsere DNA ist durch die Werte Vertrauen, Leidenschaft, Teamgeist und Nähe geprägt“, betont die Geschäftsführerin. Die Patenschaft des Klubs für den Hospiz-Förderverein begrüßt auch Cheftrainer Ceven Klatt: „Ich finde es grundsätzlich gut, wenn sich Sportvereine auch sozial engagieren und sozial einbringen.“