30 : 25
(15 : 13)

HC Elbflorenz 2006

Noack (2), Sandin (38., 49. bei Siebenmetern, ab 58.) - Possehl (5), Stavast (5), Kretschmer (4) - Klepp, Dierberg (1) - Thümmler (2) – Seidler (1), Pehlivan (4), Wucherpfennig (6/5), Greilich – Nicht eingesetzt: Döbler, Niestroj

Die Eulen Ludwigshafen

Grupe (Urbič 37., 42., 47 bei Siebenmetern) - Klein (2), Trost, Raguse (4) - Falk (2), Schwarzer (2) - Haider - Meyer-Siebert, Schaller (9/7), Leun (1), Manfeldt Hansen (2), Eisel (1), Ilic, Straub (2)
Spielverlauf: 1:0 (4. Minute), 1:3 (8.), 4:5 (10.), 7:7 (16.), 10:9 (22.), 14:11 (28.), 15:13 (Halbzeit), 17:15 (38.), 21:19 (46.), 24:20 (48.), 25:23 (53.), 29:23 (58.), 30:25 (Ende)
Siebenmeter: 5/5 - 7/7
Rote Karten: -
Zeitstrafen: 1/5
Zuschauer: 2124
Schiedsrichter: Gimmler/Rips

Offensive beim HC Elbflorenz auf Tauchstation

05.05.2024 22:28 // hk

Die Eulen Ludwigshafen haben den möglichen Erfolg in der Dresdner Ballsportarena selbst weggeworfen und am Sonntag vor 2124 Zuschauern gegen den HC Elbflorenz 25:30 (13:15) verloren. „Heute waren Abwehr und Torhüter gut“, erklärte Eulen-Coach Johannes Wohlrab, der einen insgesamt indisponierten Rückraum erlebte: Jannek Klein (2 von 6), Sebastian Trost (0 von 4), Julius Meyer-Siebert (0 von 3), Finn Leun (1 von 2), Mex Raguse (4 von 10) und Marc-Robin Eisel (1 von 1) hatten insgesamt zu wenig Effektivität im Abschluss, so dass die 13 Paraden von Mats Grupe unterm Strich nicht halfen. Seine Quote war stark: 38,24 %. Die Eulen, weiter ohne Tom Bergner, konnten kein Kapital daraus schlagen, dass den Sachsen mit Sebastian Greß der Kopf der Mannschaft fehlte.

Zur Pause führt Elbflorenz 15:13

Der Versuch nach dem 9:10 Rückstand durch Nils Kretschmer in der 22. Minute mit dem Einsatz des siebten Feldspielers das Blatt zu wenden, fiel den Eulen dann auf die Füße. So traf Markus Noack, der Dresdner Torhüter, die Nummer 3 in der Hierarchie, nach Trost drittem Fehlwurf ins verwaiste Eulen-Tor: 11:10. Vier Minuten später wiederholte Noack, anstelle der erkrankten Kollegen Marino Mallwitz und Max Mohs die Nummer 1, das Kunststück und traf zum 14:11 ins leere Tor. Die Eulen kamen aber noch einmal heran. Große Klasse wie sich Kasper Manfeldt Hansen gegen Jonas Thümmler und Oliver Seidler, dem Turm in der Abwehr, durchkämpfte und trotz der beidseitigen Umklammerung auf 12:14 verkürzte. Mex Raguse schaffte den Anschlusstreffer, doch Ivor Stavast brachte den HC Elbflorenz Sekunden vor der Pause wieder mit zwei Toren in Führung: 15:13.

Pech, Unvermögen und ein guter Grupe

Nach dem Seitenwechsel bot sich Raguse die Chance, doch er scheiterte an Noack. Dank Grupe blieben die Eulen im Spiel, doch Kian Schwarzer vergab freistehend beim Gegenstoß, Raguses Würfe wurden gut abgeblockt. Dazu kam ein Schiedsrichtergespann, das es nicht gut mit den Eulen meinte. Ehe Dresden nach 57 Minuten seine erste und einzige Zeitstrafe quittierte, hatten die Eulen schon fünf Zwei-Minuten-Strafen verbüßt. Beim Stand von 24:20 für die Gastgeber spielten Gimmler/Rips Schicksal und verweigerten einem korrekten Treffer von Julius Meyer-Siebert die Anerkennung. Das Fernsehbild bewies eindeutig, dass der Ball von der Unterkante der Latte hinter der Torlinie gelandet war.

Im Angriff nicht gut genug

„Der Sieg der Dresdner ist verdient. Wir haben es nicht geschafft, den Ball schnell zu machen“, haderte Mex Raguse mit der mangelhaften Qualität im Abschluss. Die Zeitstrafen-Fülle (1:5) gegen die Eulen habe das Spiel zugunsten des HC Elbflorenz kippen gelassen, sagte Trainer Joh Wohlrab, der in Linksaußen Tim Schaller, Minister 100 Prozent (9 von 9), einen Top-Spieler auf der Patte sah. „Tim war wieder überragend“, lobte Wohlrab den eiskalten Quirl. Mex Raguse: „Dresden hat verdient gewonnen! Wir haben es nicht geschafft den Ball im Angriff schnell laufen zu lassen. Dresden hat uns dann mit seinem Tempospiel gnadenlos bestraft.“ Das 7:6-Spiel der Eulen hatte Bumerang-Wirkung.

Foto: Sportografin Stephanie Fleischer