Martin Tomovski – Held beim Auswärtscoup

09.05.2021 22:06 // hk

Auswärtssieg! Die Eulen gewinnen 24:19 (12:8) beim HC Erlagen. Held des Tages, das Sonntagskind: Martin Tomovski mit 18 Paraden. Hendrik Wagner trifft siebenmal, Pascal Durak macht sechs Tore, verwandelt seine vier Siebenmeter. Eine gute Nachricht vorweg: Gunnar Dietrich, der Kapitän, ist nach auskurierter Schulterverletzung zurück auf der Platte. Er macht drei Tore, spielt stark! Der Kopf der Mannschaft! Die schlechte Nachricht: Dominik Mappes, der Spielmacher, letzte Saison beim 27:23-Coup der Eulen beim HC Erlangen der Spieler des Spiels, fehlt kurzfristig wegen einer Knieverletzung. Pascal Bührer ersetzt ihn gut, wühlt, rackert für zwei. Beim HCE fehlen Klemen Ferlin, Sime Ivic, der Ex-Haßlocher Antonio Metzner und Petter Øverby. „19 Tore – das reicht einfach nicht. Ein verdienter Sieg der Eulen“, bekennt Erlangens Trainer Michael Haaß nach den 60 Minuten. „Schön, dass wir Dominik zwei Punkte mitbringen“, sagt Eulen-Managerin Lisa Heßler mit Blick auf den verletzten Strategen Mappes.

Eulen führen zur Pause 12:8

Die Eulen führen zur Pause 12:8! Eine dicke Aktie daran hat Martin Tomovski mit neun Paraden. Sein Gegenüber, Ex-Nationaltorwart Martin Ziemer, hat nach 30 Minuten fünf Paraden. Stark der Abwehrblock der Eulen, der sich nach zehn Minuten besser auf Steffen Fäth und den Ex-Friesenheimer Nico Büdel einstellt. Mit zwei Treffern sorgt Gunnar Dietrich für die erste Führung der Gäste: 2:1 nach fünf Minuten. In der 14. Minute egalisiert Jan Schäffer nochmals – und letztmals: 6:6. Die Sicherheit vom Punkt bringt die Eulen in Führung: Dreimal tritt Pascal Durak an, dreimal trifft er auch. Pech: dreimal stehen Pfosten und Latte einem Torerfolg im Weg. Zweimal ist das Glück den Eulen bei Aluminiumtreffern der Gastgeber hold. Beim Stand von 8:6 geben die Eulen gute Chancen aus der Hand, begehen in dieser Phase auch zwei technische Fehler. Dank des toll aufgelegten Tomovski bleibt das ohne größere Folgen. So ist nach „Tomos“ Paraden Feiertag an der Bank. Die Torwartkollegen Gorazd Škof und Leon Hoblaj gratulieren dem Mann mit der Nummer 12. 12:8 zur Pause. Noch 30 Minuten!

Tomovski gewinnt Torhüterduell

„Wir hatten ein klares Plus an Torhüterparaden“, lobt Eulen-Coach Ben Matschke die Galapartie Tomovskis. Er gewinnt das Torhüterduell gegen „Altmeister“ Ziemer nach Paraden mit 17:10. „Tomo kam mit viel Esprit von seiner Nationalmannschaft zurück. Er ist den Eulen dankbar“, weiß Matschke um die Top-Einstellung des 23 Jahre jungen nordmazedonischen Nationaltorhüters, der sich mit dem Klassenverbleib im Sommer Richtung RK Vadar Skopje verabschieden möchte. Eigentlich sollte Routinier Gorazd Škof in Erlangen, wo er bis 2019 spielte, im Eulen-Tor starten. „Mit Škof habe ich im Bus entschieden, dass Martin beginnt. Škof hatte schon Puls, der wollte schon spielen …“, beschreibt Ben Matschke den Entscheidungsprozess. Tomovski hat’s gedankt. „Super wie das individuell für mich gelaufen ist! Aber der Sieg ist so wichtig – es ist der Sieg der ganzen Mannschaft. Alle haben ihr Bestes gegeben“, sagt Tomovski, der Held des Abends. Glücklich ist er. Und bescheiden. Ein super Typ! „Martin hat uns Rückhalt gegeben. Er hat sich das Sonderlob verdient“, sagt Kapitän Dietrich nach dem so wichtigen Auswärtssieg. Der Rückstand der Eulen auf Balingen-Weilstetten auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt jetzt fünf Punkte. Balingen hat 29:29 gegen GWD Minden gespielt, hat zwei Spiele mehr als die Eulen ausgetragen und 20:38 Punkte. Die Eulen haben jetzt 15:39 Punkte.

Statistik
HC Erlangen: Ziemer (32. Boieck bei einem Siebenmeter) - Mosindi (1), Büdel (3), Fäth (2) - Sellin (5/4), Bissel (1) - Firnhaber (3) – Schäffer (1), Jeppsson (1), Jäger (2), Kellner

Eulen Ludwigshafen: Tomovski (33., 46. Škof bei zwei Siebenmetern) - Wagner (7), Bührer (1), Dietrich (3) - Falk (2), Scholz (2) - Klimek – Valiullin, Haider (2), Neuhaus (1), Durak (6/4), Remmlinger, Klein
Spielverlauf: 1:0 (2. Minute), 1:2 (5.), 5:5 (12.), 6:8 (16.), 7:10 (24.), 8:12 (Halbzeit), 8:13 (31.), 9:14 (32.), 12:16 (42.), 13:18 (45.), 17:20 (55.), 18:22 (58.), 19:24 (Ende) - Siebenmeter: 4/4 - 4/4 - Zeitstrafen: 5/1 - Zuschauer: keine - Schiedsrichterinnen: Kuttler/Merz (Meckenbeuren/Oberteuringen).