Kapitän vom Klassenverbleib überzeugt

04.02.2021 09:00 // hk

„Eine extreme Herausforderung“ sieht Gunnar Dietrich, der Kapitän der Eulen Ludwigshafen, beim Re-Start der Handball-Bundesliga am Sonntag mit dem Spiel in Göppingen auf seine Mannschaft zukommen. Frisch Auf Göppingen ist mit 15:13-Punkten Tabellenneunter, die Eulen sind mit 6:24-Punkten Drittletzter. „Göppingen ist der klare Favorit, der Druck liegt sicher mehr bei denen“, sagt Dietrich, der sich „gespannt“ zeigt, wie sich seine Mannschaft in der EWS Arena aus der Affäre zieht. Die Schwaben mit dem bei der WM sehr starken Linksaußen Marcel Schiller als Trumpfkarte müssen auf den isländischen Nationalspieler Janus Smarason und auf Marco Rentschler verzichten. Spielmacher Smarason unterzog sich einer Schulteroperation, Rechtsaußen Rentschler war am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt. Die Partie am Sonntag (16 Uhr) läuft live in Sky. Schiedsrichter sind Sebastian Grobe aus Braunschweig und Adrian Kinzel aus Bochum.

Akku wieder aufgeladen

„Super“ fühlt sich Gunnar Dietrich, der am 3. März 35 Jahre alt wird, vor dem Neustart
nach der WM-Pause. „Wie haben die Zeit nach der kurzen Weihnachtspause gut genutzt. Es hatte auch mal gut getan, ein paar Tage durchzuatmen“, sagt der Kapitän. Er ist „sehr, sehr froh“, dass lange verletzte Leistungsträger wie Alexander Falk und Christian Klimek zurück sind. „Man darf von Chris nach der langen Pause keine Wunderdinge erwarten, er kann ja noch gar nicht bei 100 Prozent sein, er muss sich rein finden. Aber er wird uns gut tun“, betont „Günnes“.

Der entspannte Kapitän

So schwer die Aufgabe in Göppingen gegen die Truppe von Trainer Hartmut Mayerhoffer auch wird, Dietrich „ist fest überzeugt davon, dass wir drin bleiben“. „So wie sich die Mannschaft entwickelt, die alles dafür tut, das Ziel zu erreichen, bin ich zuversichtlich, dass wir es schaffen“, sagt der Abwehrorganisator. Sein Vertrag endet am 30. Juni 2021. Offen, ob und wie es weiter geht, sieht der Routinier „total entspannt“. Er hatte in diesen Tagen ein „erstes, kurzes Gespräch“ mit dem künftigen Cheftrainer Ceven Klatt. „Aber unser Fokus liegt jetzt auf der Handball-Bundesliga. Das ist unsere eigentliche Aufgabe. Bei der Kaderplanung gibt es für den neuen Trainer dringendere Fragen zu klären als meine“, unterstreicht „Günnes“, der seit 2013 wieder bei den Eulen spielt, bereits von 2009 bis 2011 für die Friesenheimer am Ball war. „Das ist mein Verein“, bekundet der Dauerbrenner, der in Teilzeit bei den Technischen Werken Ludwigshafen (TWL) angestellt ist, sich momentan im Finanzbereich des Unternehmens in „spannende, neue Projekte“ eingebunden sieht.