Gut vorbereitet und mit Respekt nach Dresden

01.11.2022 09:00 // hk

Das wird kein Zuckerschlecken! Die Eulen Ludwigshafen sind auf einen heißen Tanz bei ihrem Gastspiel beim HC Elbflorenz 2006 am Mittwoch (19.30 Uhr) in der Dresdner Ballsport ARENA eingestellt. Steven Heine aus Wendeburg und Sascha Standke aus Ronnenberg leiten die Partie. SportDeutschland.TV überträgt das Duell der Tabellennachbarn live. Elbflorenz, das zuletzt beim 22:22 in Coburg punktete, ist mit 6:10 Zählern auf Platz 13, einen Rang davor stehen die Eulen mit 7:7 Punkten.

Elbflorenz hat Klasse

„Das ist eine schwierige Aufgabe. Dresden hat große Qualität“, betont Eulen-Trainer Michel Abt, der nicht nur um die „sehr variable Abwehr“ der Sachsen weiß, die mit Marino Mallwitz von den Würzburg Wölfen einen der besten Torhüter der Liga verpflichtet haben. Die Dresdner mochten das Remis von Coburg noch nicht als Trendwende, aber als richtige Reaktion einstufen. Trainer Rico Göde (40), in seiner sechsten Saison als Cheftrainer des HC Elbflorenz tätig, hofft, dass es seinem Team gegen die Eulen gelingt „die gute Abwehr von Coburg und den guten Angriff von Potsdam in einem Spiel zusammenzuführen“.

Lehren aus Video-Studium ziehen

Nach dem 34:33-Heimsieg gegen VfL Eintracht Hagen durften Eulen-Kapitän Max Haider und Kollegen einen freien Samstag genießen, seit Sonntag läuft die Vorbereitung auf Dresden. Wichtig, dass die Erkenntnisse des ausführlichen Video-Studiums „in den Köpfen der Spieler ankommen“. Sequenzen aus den letzten sechs Spielen der Dresdner haben Michel Abt und Co-Trainer Andrej Kogut der Mannschaft präsentiert, Überraschungen sollten so möglichst ausgeschlossen sein, in den Situationen Ruhe bewahrt werden. Was Elbflorenz im Angriff spielen kann, wird bei den Bildern vom 33:36 gegen den Tabellendritten VfL Potsdam deutlich. Da ließ es Spielmacher Sebastian Greß siebenmal krachen, da setzte sich Philip Jungemann am Kreis mit sechs Treffern in Szene. Eine feste Größe ist Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig, der auch der erste Siebenmeterschütze ist. Große Routine bringt Linkshänder René Zobel ein, der 2021 aus Balingen gekommen ist.

„Er weiß, was er tut“

Bei den Eulen hat der spielintelligente und abschlussstarke Neuzugang Sebastian Trost zu Wochenbeginn nochmal eine Trainingspause eingelegt, der zweimal fehlte, dann gegen Hagen ganz stark zurückgekommen ist. „Wir hoffen ,Sebi‘ bis zum Spiel in Dresden einsatzfähig zu haben“, sagt Michel Abt, der Trost gegen starke Hagener einmal mehr gute Entscheidungen treffen sah. „Er weiß, was er tut“, lobt Abt den Rückraum-Allrounder, der vier von sechs machte. Bei fünf Einsätzen stehen 19 Tore für den 24-Jährigen zu Buche, der nach Auffassung des Trainers noch mehr Kraft braucht, und deshalb nach und nach durch entsprechendes Training an „Masse“ zulegen soll. Den Coach freute, dass die Wechsel zuletzt fruchteten, so auch Trost seine Pausen hatten. Das Bankpersonal machte seine Sache gut, befand Michel Abt. Da half Jan Remmlinger, da verschaffte Sergey Gorpishin Max Haider Zeit, um den Akku wieder aufzuladen, und Marc-Robin Eisel, der vornehmlich in Unterzahl auf der Platte stand, erfüllte seine Aufgaben zur Zufriedenheit des Trainers. ,,Žiga kam und hatte seine Paraden“, lobte der Coach Torhüter Urbič, der Matej Ašanin nach der Pause abgelöst hatte.

Hier der Link zum Interview mit „Sebi“ Trost.