Die Tafel sagt: Danke, Eulen Ludwigshafen!!!

12.12.2023 18:29 // hk

Der Eulen-Club 100 hilft der Tafel Ludwigshafen den Tisch zu decken. Die Eulen-Profis Alexander Falk, Tim Schaller und Kian Schwarzer haben am Dienstag drei Einkaufswägen im Globus Markt in Oggersheim mit Lebensmitteln schwer und reich beladen. Die Rechnung beglich der Eulen-Club 100, der die Aktion „Eins mehr. Danke sehr“ im Globus unterstützt. Die Kunden werden gebeten, beim Einkauf einen Beutel, eine Dose oder eine Packung gut haltbarer Lebensmittel zusätzlich zu kaufen und der Tafel, die mit einem Stand im Foyer vertreten ist, zu spenden. Das Echo war ein großes.

Handballer fördern und Menschen in Not helfen

„Unsere Philosophie ist es, die Bundesliga-Mannschaft zu unterstützen. Eine zweite Komponente ist, auf sozialen Feld zu helfen. Das ist jetzt schon die zweite Aktion in diesem Jahr. Anfang des Jahres haben wir uns nach der Erdbeben-Katastrophe in der Türkei ja auch schon engagiert“, verdeutlicht Dieter Mayer, der Vorsitzende des Eulen-Clubs 100, das Selbstverständnis des Förderclubs. Er hat 84 Mitglieder, die Zielmarke heißt zeitnah 100 zu erreichen.
Beeindruckt vom starken Aufgebot, das der Eulen-Club 100 im Globus auf die Platte brachte, zeigte sich Jürgen Hundemer, der Vorsitzende der Tafel Ludwigshafen. Angelika Bischof aus dem Vorstands-Team erklärte den drei Handball-Profis, was in den Einkaufswagen darf, was gebraucht, was benötigt wird. Und dass beispielsweise Alkohol auf der roten Liste steht. „Marmelade ist Mangelware“, erfuhr Kian Schwarzer. Bei der Warenannahme bekam Angelika Bischof tatkräftige Unterstützung durch Franz Herrmann und den vor allem als Kistenschlepper stark gefragten Alex Hasert sowie durch Andreas Bungartz. Das Motto, ein Hasert kommt selten allein, griff einmal mehr: Thomas und Christian Hasert warben, von Michaela Mayer unterstützt, mit Infozetteln bei Globus-Kunden für die Unterstützung mit Spenden.

Danke, Eulen!

„Das ist eine großartige Sache“, schwärmte Jürgen Hundemer, der die Tafel Ludwigshafen seit 2008 als Vorsitzender führt, von der Unterstützung der Zweitliga-Handballer. ,„Für mich gehören die Eulen auch wegen ihres sozialen Engagements, das sie leben, zu den Aushängeschildern der Stadt. Andere reden nur drüber, die Eulen machen was. Schön, dass gleich drei Spieler hier sind“, sagte Hundemer. „Ein tolle Sache, dass die Eulen mit der Idee auf uns zukamen“, sagte Tafel-Koordinatorin Stephanie Zimmer. Sie wird am 26. Dezember beim Eulen-Spiel gegen SG BBM Bietigheim den Erlös aus dem Spendentopf in Empfang nehmen. Gebraucht wird jeder Euro, verdeutlicht Hundemer. Die Tafel Ludwigshafen, die 150 freiwillige Helfer hat, sieht sich vor immer größere Herausforderungen gestellt, hat an sechs Tagen geöffnet nur sonntags ist Ruhetag. Hundemer: „Wir versorgen 2500 Menschen, darunter 900 Kinder und 300 Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Das soziale Gefälle in Ludwigshafen ist größer geworden: 500 Menschen, die wir versorgen, sind in diesem Jahr insgesamt neu dazu gekommen!“

Not macht Profis betroffen

„2500 – das ist sehr viel“, zeigte sich Linksaußen Tim Schaller überrascht, ja geschockt und betroffen, von der Not der Menschen. „Es ist super, dass sich der Eulen-Club so für die Tafel engagiert“, sagte Rechtsaußen Alex Falk, der mit seinen Kollegen bei Globus-Kunden um Spenden für die Tafel warb. „Wenn wir als Spieler so helfen können, dann tun wir das gerne“, bemerkte Kian Schwarzer, dem Einkaufen nicht fremd ist. „Ich kaufe sonst auch ein für mich und meine Freundin ein“, verriet der Linksaußen, der für die Fans auch eine gute Nachricht hatte. Schwarzer, letzten Sonntag wegen einer Bänderverletzung ausgefallen, hat wieder leicht trainiert. Das Prinzip Hoffnung lebt. Mit seinen Kollegen hat er im Globus auch kräftig angepackt, volle Lebensmittelkisten geschleppt und mit Eulen-Autogrammkarten auch für die Unterstützung der Tafel geworben. „Es ist prima gelaufen“, bilanzierte Dieter Mayer in einem ersten Fazit. Auch er ist auf den Kassensturz gespannt …

Fotos: Eulen LU