„Der Fokus liegt auf der Liga“

25.11.2022 10:00 // hk

Der Alltag hat sie wieder. Der Kür im DHB-Pokal folgt das Pflichtprogramm im Liga 2: Fünf Tage nach dem starken Auftritt beim 30:35 im Pokal gegen den deutschen Meister SC Magdeburg heißt es für die Eulen Ludwigshafen am Samstag (19.30 Uhr) beim TSV Bayer Dormagen zu bestehen. Schiedsrichterinnen der Partie im TSV Bayer-Sportzentrum (An der Römerziegelei 1) sind Sophia Janz und Rosana Sug aus Köln. Sport Deutschland.TV überträgt live.

Erfolgsserie verleitet nicht zu Übermut

Dormagen gewann zuletzt 26:25 (11:13) beim HC Elbflorenz in Dresden und hat 12:12 Punkte. Die Eulen haben durch das 36:30 (14:16) gegen den VfL Lübeck-Schwartau 15:7 Punkte. Nach fünf Punktspiel-Siegen in Serie soll ein sechster folgen. „Wir werden Dormagen aber nicht unterschätzen“, versichert Sergej Gorpishin, der sportlich wie menschlich gut integrierte Kreisläufer, der nach der Verletzung von dem auch in der Abwehr so wichtigen Kreisläufer Christian Klimek nachverpflichtet wurde.

Mit „Jule“ und Lion

„Die zwei Tage Pokal waren schön, das Spiel und darüber nachzudenken. Aber das ist vorbei, der Fokus liegt auf der Liga“, verdeutlicht Eulen-Coach Michel Abt. Magdeburg war für ihn erst Thema, als Lübeck bezwungen war. Und spätestens seit Donnerstag ist die Konzentration von Mannschaft und Verein auf die Dienstreise am Samstag nach Dormagen ausgerichtet. Mit an Bord werden auch Julius Meyer-Siebert und Lion Zacharias sein. Beide Leihgaben waren am Donnerstag noch bei ihren Stammvereinen im Kader, Meyer-Siebet beim 40:33 des SC DHfK Leipzig gegen MT Melsungen, Zacharias beim 32:34 der Rhein-Neckar Löwen gegen die Füchse Berlin.

Mit Tempo und Torhunger

„Dormagen hat eine sehr ausgeglichene Mannschaft, wir müssen es schaffen, sie nicht heiß laufen zu lassen“, sagt Michel Abt. Die positive Entwicklung seiner Mannschaft lässt sich nach dem 1:5-Punktestart nicht nur an Ergebnissen ablesen. „Wir müssen uns nicht verstecken“, sagt der Trainer rückblickend auf den Pokalschlager, einen weiteren Entwicklungsschritt. Auch da kamen die Eulen auf 30 Treffer: „Aktuell schaffen wir es, viele Tore zu schießen, was ja auch mein Ziel war und ist.“ In Dormagen gelte es sofort mit „viel Tempo zu spielen, um möglichst schnell in den Rhythmus zu kommen“.

Guter Draht zu Gabriel Schmiedt

Wichtig ist dem Trainer der Eulen das Zusammenspiel mit dem HLZ Friesenheim-Hochdorf und Gabriel Schmiedt, dem Trainer des in der Dritten Liga aktiven Teams. Dort sammelten wiederholt auch Enes Keskic, Kasper Manfeldt-Hansen und Max Neuhaus aus dem Zweitliga-Kader Spielpraxis. „Wir haben einen regen Austausch“, betont Abt die gute Kommunikation mit Schmiedt. Der Eulen-Coach hat auch einige Spiele in Hochdorf und das Derby in Mundenheim vor Ort gesehen. Außerdem hat er sich viele Video-Sequenzen angeschaut. „Ich weiß, was passiert. Das ist auch mein Anspruch“, betont Abt. Er bewertet die Kooperation absolut positiv, streicht die gute Kommunikation heraus.

Nächste Ausfahrt Dormagen

Beim 31:28 (13:14)-Sieg in Hüttenberg sah Mittelmann Pascal Bührer die Unterstützung durch die eigenen Fans als Pluspunkt der erfolgreichen Aufholjagd. „Die rote Ecke gab Auftrieb, das hat Spaß gemacht“, sagte Bührer. Auf ähnliche Unterstützung dürfen Bührer und Kollegen auch am Samstag rechnen. Der Fan-Bus startet am Samstag (14.30 Uhr). Nächste Ausfahrt: Dormagen!

Hier der Link zum Video-Interview mit Sergej Gorpishin.

Fotos: Harry Reis