Startschuss Samstag, 13. April, 14 Uhr. Dann heißt’s „An die Picker, fertig, los“: Die Eulen Ludwigshafen auf der einen, die Adler Mannheim auf der anderen Rheinseite, unterstützen die Initiative „Rhine Clean Up“ bei einer Reinigungsaktion mit Städtekampf-Charakter. Mitmachen kann jeder, mitmachen sollen so viele wie möglich. Um viele Hände fleißiger Helferinnen und Helfer für die Aktion zu gewinnen, gibt’s am besagten 13. April einen Müll-Sammel-Wettstreit Ludwigshafen gegen Mannheim, „den die beiden populären Sportvereine unterstützen. Die Adler und die Eulen sind Sympathieträger für ihre Städte“, sagt der ehrenamtliche Organisator Uwe Frenken. Er ist seit vielen Jahren für den Umweltschutz aktiv und trommelt entschlossen für „Rhine Clean Up“.
Organisator dankbar für das Ja von Adlern und Eulen
„Ich finde so eine Challenge cool und rufe viele Ludwigshafener auf dabei zu sein“, erklärte Finn Leun, derzeit verletzter Rückraumspieler der Eulen. Finn Leun vertrat die Eulen bei einer Medienkonferenz am 28. März zusammen mit Julia Ost an den Rheinterrassen in Mannheim. Julia Ost verantwortet bei den Eulen neben Veranstaltungs-Management und Marketing nun auch den in der Entwicklung begriffenen Bereich Nachhaltigkeit. Dankbar für das spontane Ja der Eulen und der Adler den Aktionstag zu unterstützen, zeigte sich der rührige Cheforganisator Uwe Frenken: „Ich hatte Lisa Heßler angerufen, sie war super begeistert. Ähnlich war das bei den Adlern.“
„Der Gewinner ist die Umwelt!“
Der Gewinner beim Städte-Wettstreit steht schon vor dem Start fest, betont Uwe Frenken: „Der Gewinner ist die Umwelt!“ Frenken zeigt sich sehr dankbar für die große mediale Unterstützung im Vorfeld und für das spontane Ja der Eishockeyer und der Handballer, aber auch für die sofortige Zusage von Franz-Josef Reindl, dem Direktor der Ludwigshafener Hafenbetriebe GmbH, unterstützend dabei zu sein. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagt Uwe Frenken mit Blick auf die Entwicklung von „Rhine Clean Up“. Gab es früher lediglich einen Fluss an einem Aktionstag im September konnte das Aktionsprogramm mittlerweile auf 29 Flüsse ausgeweitet werden: „Bei den letzten sechs Aktionstagen haben 100.000 Menschen 1000 Tonnen Müll gesammelt. Ich schätze hier bei uns kann es diesmal bis zu einer halben Tonne werden.“
„Halt deine Stadt sauber!“
„Früher war mein Motto ,Halt das Tor sauber‘, heute heißt es: ,Halt deine Stadt sauber‘“, sagte Youri Ziffzer. Der ehemalige deutsche Eishockey-Nationaltorhüter, inzwischen 37 Jahre alt, deutscher Meister mit den Eisbären Berlin, den Hannover Scorpions und den Adlern Mannheim, arbeitet heute als Referent der Adler Geschäftsführung. Beim Medientermin an den Rheinterrassen vertrat er seinen Verein zusammen mit Claudia Föllinger, verantwortlich für das Nachhaltigkeits-Management der Adler. Sie wollen die Reinigungsaktion mit Spielern der Jung-Adler und möglicherweise auch mit einigen Profis aktiv unterstützen. Nach dem Aus in den Play-offs haben die Mannheimer DEL-Stars ja früher Urlaub, bemerkte Ziffzer schmunzelnd.
Nachhaltigkeitsprojekte forcieren
Die DEL ist der HBL in Sachen Nachhaltigkeit (noch) ein paar Schritte voraus, sagte Julia Ost. Die Dringlichkeit, Nachhaltigkeitsprojekte zu forcieren, aber sei erkannt, die Weichen sind gestellt. Anfänge wie mit dem Heimspiel-Flyer, der nur noch online produziert wird, oder den Ferien-Camps für den Nachwuchs, sind gemacht. „Ich finde es super, dass wir uns bei dieser kleinen Challenge gegenseitig pushen können“, sagte Julia Ost, die aktive Unterstützung der Handballer zusagte, auch das HLZ Friesenheim-Hochdorf im Boot weiß. Julia Ost: „Es geht darum, an einem Strang zu ziehen.“ „Als junger Spieler ist einem bewusst, wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit ist“, unterstrich Finn Leun.
Startschuss „hiwwe und driwwe“
Der Wettbewerb beginnt mit der Ausgabe von Pickern und Mülltüten am Samstag, 13. April, um 14 Uhr „hiwwe und driwwe“. Treffpunkt in Ludwigshafen ist am Gelben Haus (Rheinschanzenpromenade) und in Mannheim an der Rheinpromenade/Rheinterrassen. Der Ausklang soll gemeinsam in Ludwigshafen bei einem „Get together“ gefeiert werden.