Hoffen auf die Humba

14.02.2021 14:00 // hk

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Für Trainer Ben Matschke hat die Vorbereitung auf das so wichtige Heimspiel gegen Tusem Essen schon unmittelbar nach dem 29:26 (13:8)-Sieg beim TVB Stuttgart begonnen. Die Mannschaft steigt am Montag nach drei trainingsfreien Tagen in die Vorbereitung auf das Schlüsselspiel ein, der Coach will und wird das Wochenende auch nutzen, um Tusem-Spielszenen zu schneiden und die Videoschulung seiner Jungs vorzubereiten. Am Sonntag, 21. Februar (16 Uhr) kommt der Bundesliga-Aufsteiger in die Friedrich-Ebert-Halle. Da der direkte Vergleich bei Punktgleichheit entscheidet, sind Spiele gegen unmittelbare Konkurrenten im „Klassenkampf“ von besonderer Bedeutung. Schiedsrichter der Begegnung sind Robert Schulze und Tobias Tönnies aus Magdeburg.

Klar sind jetzt weitere Termine, so sie denn so bleiben: Am 7. März (16 Uhr) kommt HSG Wetzlar in die Ebert-Halle, am 18. März (19 Uhr) gastieren die Eulen in Mannheim bei den Rhein-Neckar Löwen, am 21. März (16 Uhr) erwarten die Eulen TBV Lemgo-Lippe.

Klimek – der Unterschiedmacher

„Der Sieg in Stuttgart gibt uns einen Riesenpush für das Spiel gegen Tusem. Wir müssen das Spiel gewinnen“, betont Christian Klimek, der sich in Stuttgart über einen Galaauftritt freuen durfte. Sieben Tore – eine hundertprozentige Wurfausbeute und dazu eine starke Abwehrleistung. Da war er – Klimek, der Mann, der den Unterschied machen kann und soll!

Der Schritt in der Entwicklung

„Das Kreisspiel wurde im Vergleich zu Göppingen auch besser. Das hatte ich auch gefordert“, betont Ben Matschke, der in Chris Klimek den Mann des Abends sah. „40 Minuten haben wir auch vom Ergebnis her super gespielt: gute Abwehr, guter Torwart, gutes Umschaltspiel. Man kann nicht erwarten, dass das in der Form über 60 Minuten geht. Bei der Umstellung auf 7:6 gab es einen Bruch in unserem Spiel, aber wir haben Antworten gefunden, sind dann wieder auf 27:21 weg“, sagt der Eulen-Coach. „So ein Auswärtssieg ist Gold wert, zumal wir uns ja vorher auf die Fahne geschrieben hatten, in Göppingen und Stuttgart näher ran kommen zu wollen. Von Göppingen bis Stuttgart – das ist wieder ein Schritt mehr in der Entwicklung. Die Mannschaft macht es gerade gut, sie wirkt sehr frisch“, betont Matschke, der sich gerade nach dem Zwischentief in Stuttgart über Impulse von der Bank freuen durfte. Pascal Bührer kam zur Entlastung des spielstarken Regisseurs Dominik Mappes und traf zum 22:17, erarbeitete den Siebenmeter, den Pascal Durak zum 24:18 verwertete. Max Neuhaus sorgte mit einer feinen Einzelaktion für das 27:21.

Der Sieg in der Porsche-Arena, der Sieg des Kollektivs. 13 Tore verbuchten die Rückraumspieler Azat Valiullin, Hendrik Wagner, Gunnar Dietrich, Pascal Bührer und Max Neuhaus. Sieben Feldtore sind von außen von Pascal Durak und Jan Remmlinger geschossen worden, sieben Treffer kamen vom Kreis (Klimek). Dazu die zwei Siebenmeter-Tore Duraks. Jetzt kommt Essen. Zeit, dass Max Neuhaus mal wieder die Humba anstimmen kann …