Der Befreiungsschlag im „Klassenkampf“ ist dem HC Elbflorenz nicht gelungen. Gegen HSC 2000 Coburg gab’s zuletzt eine 29:30-Heimschlappe. Mit 22:32 Punkten sind die Dresdner noch nicht ganz aus dem Schneider. Am Sonntag (16 Uhr) sind sie zu Gast bei den Eulen Ludwigshafen, die 29:23 Punkte haben und sich letzten Sonntag über die vermeidbare 33:34-Niederlage beim VfL Eintracht Hagen ärgern mussten. Das Spiel gegen Elbflorenz steht unter der Leitung von Marcus Hurst aus Berlin und Mirko Krag aus Frankfurt. SportDeutschland.TV überträgt live. Reporter Karsten Knäuper hat das einstige Zweitliga-Ass Thorsten Laubscher als Co-Kommentator an seiner Seite. Regie führt – wie immer - Harry Kärcher.
13:5 nach 14 Minuten …
„Dresden will oben angreifen“, titelte das Fachmagazin „Handballwoche“ in seinem Sonderheft vor Saisonbeginn. Das Ziel wurde verfehlt, obgleich die Mannschaft von Rico Göde Qualität besitzt. Der Trainer macht in der nächsten Saison Platz für den im Herbst in Leipzig freigestellten André Haber und übernimmt beim HC Elbflorenz die Managerfunktion von Karsten Wöhler, der beurlaubt worden ist. „Dresden hat einen guten Kader und einen guten Trainer“, attestiert Eulen-Coach Michel Abt, der den Gegner im Hinspiel in der Ballsport Arena mit seiner „Überfall-Taktik“ mit dem siebten Feldspieler vom Anwurf weg überraschte. So führten die Eulen vorentscheidend ruckzuck deutlich und gewannen das Spiel souverän 29:23 (17:13). Alexander Falk erinnert sich noch gerne an den Blitzstart: 13:5 nach 14 Minuten …
Den Kopf freischalten
Die durchwachsene Bilanz von 5:13-Punkten der Eulen im Jahr 2023 ließ die Aufstiegsträume, die viele Fans nach der „sehr guten Hinrunde“ (Abt) hegten, platzen. „Wir haben nie den Aufstieg als Ziel formuliert“, relativiert der Eulen-Trainer, der bei der jüngsten Niederlage in Hagen nach drei vergebenen Siebenmetern und einigen vermasselten Top-Chancen auch ein „Kopfproblem“ ausmachte. Abt, ein erklärter Freund von Handball mit vielen Toren, sieht trotz der vielen Gegentore kein grundsätzliches Abwehrproblem. „Wir stehen phasenweise gut in der Verteidigung, aber wir verschmeißen vorne zu viele Bälle …“, erklärt Abt, der eine ruhige Hand beim Abschluss gegen einen unberechenbaren Gegner anmahnt, der mit einem Sieg beim Liga-Primus in Balingen überraschte.
Den Teamgeist beschworen
Michel Abt erwartet und verlangt von seinen Jungs, speziell in einem Heimspiel, totale Leidenschaft. „Gierig sein, gallig sein“, fordert der Coach. „Da muss man richtig Bock auf Handball haben, jeder für sich selbst, jeder für den anderen, jeder für die Mannschaft – getreu unseres Mottos: Für Dich – Für Mich – Für Uns“, sagt Trainer Abt. Erkrankt verpasste Matej Ašanin in dieser Woche einige Trainingseinheiten. So wird vermutlich Mats Grupe mit dem in Hagen herausragend haltenden Žiga Urbič das Torhütergespann bilden. Linkshänder Stefan Salger, der letzten Sonntag wegen einer Fußverletzung ausgefallen ist, hat das Training ebenso wie Mittelmann Jan Remmlinger wieder aufgenommen. Linksaußen Tim Schaller ist nach Muskelfaserriss im Aufbautraining.
Eulen-Trikot für Toni Hübner
Die Eulen-Spieler haben diese Woche ein Eulen-Trikot mit Autogrammen versehen und damit einen Wunsch der Fußballer des SV Olympia Rheinzabern erfüllt. Die Mannschaft des A-Ligisten rockte beim 28:26 gewonnenen Heimspiel gegen Coburg die Ebert-Halle. Die Fußballer waren von ihrem Sponsor Toni Hübner zum Handball eingeladen worden und waren begeistert. Die lautstarke Unterstützung durch die Jungs aus Rheinzabern ließ auch Eulen-Kapitän Max Haider und seine Kollegen schwärmen. Olympia-Trainer Marco Weigel und Leonard Völkel, der Social Media-Verantwortliche des Vereins, haben das Trikot am Donnerstag an Toni Hübner übergeben. „Toni hat sich riesig gefreut“, berichtete Trainer Weigel. Er ist mit seinen Jungs am 27. Mai beim Heimspiel der Eulen gegen Nordhorn wieder in der Ebert-Halle. Die Vorfreude ist beidseitig groß …
Hier der Link zum Video-Interview mit Alexander Falk.
Fotos: Harry Reis