Frank Müller bleibt seinen Eulen treu

26.04.2021 15:00 // hk

Frank Müller, der am 4. Mai 35 Jahre alt wird, bleibt auch in der kommenden Spielzeit Co-Trainer bei den Eulen Ludwigshafen. Er arbeitet dann als Assistent von Ceven Klatt, der am 1. Juli die Nachfolge von Ben Matschke bei dem Ludwigshafener Handball-Bundesligisten antritt. Welchen Stellenwert Müller bei den Eulen besitzt, machte Geschäftsführerin Lisa Heßler nach der Vertragsverlängerung um zwei Jahre bei beidseitiger Option deutlich: „Für mich ist Frank mit die wichtigste Personalentscheidung in Verbindung mit Philipp Grimm. In Zusammenarbeit mit Ben macht Frank einen super Job. Er wird in der neuen Saison ein stückweit in eine andere Rolle schlüpfen, aber mindestens die gleiche Bedeutung für uns haben.“

Die Eulen – sein Herzensverein

Von 2008 bis 2011 hat Frank Müller selbst für die Eulen gespielt. Die Rolle als Mittelmann teilte er sich mit Ben Matschke. Seither sind sie gut befreundet. Seit viereinhalb Jahren ist Müller als „Co“ an Matschkes Seite. Der Chef ist dankbar für den loyalen Mitstreiter. „Frank ist kein Ja-Sager, er sagt seine Meinung, er bringt sich ein“, unterstreicht Ben Matschke das Miteinander. Müller genießt das uneingeschränkte Vertrauen Matschkes. Nach einem ersten Gespräch mit Ceven Klatt, dem künftigen Chef-Coach, hat sich Frank Müller entschieden, bei seinem Herzensverein zu bleiben. „Das ist auch ein junger Trainer, nach dem ersten Eindruck sehr offen. Ich bin zuversichtlich, dass das passen wird“, betont Müller.

Der Bessermacher

Ein Angebot, selbst Cheftrainer in der Dritten Liga zu werden, hat Müller abgelehnt. Die Eulen sind ihm wichtig, bei den Eulen fühlt er sich daheim. „Das ist ein super Verein! Ich arbeite sehr, sehr gerne mit den Jungs zusammen, deren Potenzial ja längst nicht ausgeschöpft ist. Sie sind charakterlich alle in Ordnung, sie sind leistungswillig“, schwärmt Müller, der natürlich auf den Klassenverbleib hofft. Diesem Ziel gilt die ganze Konzentration in den Wochen bis zum 27. Juni. „Siege gegen die Mitkonkurrenten allein werden nicht reichen“, weiß Müller, der aber eine Entwicklung im Team sieht, die ermutigt. Ein Beispiel ist Pascal Bührer, der nach der Verletzung von Dominik Mappes in der Spielmacherrolle einen deutlichen Schritt nach vorne machte. Spieler so weiter zu entwickeln, Talente zu Leistungsträgern zu formen, das ist die Motivation für Müller, den Bessermacher, in seinem Job nach dem Job. Tagsüber arbeitet er als Leiter der Prüfungsanstalt der Hochschule Heidelberg, Fakultät Wirtschaft. Mit Frau und Tochter lebt Müller in Nußloch. „Freizeit, das ist für mich Familie, die Zeit mit meiner Tochter“, betont der leidenschaftliche Handballer. Seit gemeinsamen Spielertagen ist er mit Ex-Kapitän Philipp Grimm eng befreundet und Trauzeuge des Teammanagers.

Hohe Identifikation

„Ich freue mich extrem, dass Frank den Eulen treu bleibt und sein uneingeschränktes Know-how einbringt. Frank hat ein wahnsinnig hohes Handballverständnis, besitzt eine hohe Identifikation mit dem Klub und ist ein ganz toller Typ und damit ein wichtiger Ansprechpartner für die Jungs“, lobt Lisa Heßler.