Eulen werden Pate für die Stiftergemeinschaft

30.12.2021 09:00 // hk

Die Eulen Ludwigshafen übernehmen eine Patenschaft für die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz. „Diese Patenschaft soll ausschließlich auf emotionaler Ebene stattfinden“, betont Martin May, der des Generationenmanagement des Bankhauses leitet, und von Ingo Kattengell und Marcus Laubscher Unterstützung erfährt. Die Stiftergemeinschaft gibt es seit elf Jahren. Bisher gibt es 57 Kundenstiftungen, die unter dem Dach der Sparkasse treuhänderisch verwaltet werden, bilanziert May. Begünstigt wurden und werden 51 gemeinnützige Organisationen und individuelle Projekte. Das Grundstockvermögen beziffert die Sparkasse auf 5,5 Millionen Euro, Stiftungsgründen sind ab einer Einlage von 10.000 Euro möglich. Die Ausschüttung der Stiftergemeinschaft an caritative Einrichtungen ist stetig gewachsen: Waren es 2017 noch 76.104 Euro, so wird für das vergangene Jahr ein weit höherer Betrag erwartet.

Die Eulen-DNA passt zur Stiftergemeinschaft

Lisa Heßler, der Geschäftsführerin der Eulen, ist soziales Engagement ihres Vereins wichtig. Die Eulen definieren sich nicht nur durch Spiele und Ergebnisse.
„Der Kontakt zu Martin und Marcus besteht schon länger und auch die Unterstützung der Sparkasse verbindet uns seit Jahren. Sehr gerne übernehmen wir die Patenschaft der Stiftergemeinschaft und weiten damit das für uns so wichtige gesellschaftliche Engagement weiter aus. Wir suchen diese Nähe zu unserer Heimat und es gibt zahlreiche Projekte und Interessen, die absolute Unterstützung verdienen und auch bedürfen“, betont die Geschäftsführerin. Die Arbeit der Sparkasse mit dieser Kooperation zu unterstützen, heißt für die Eulen auch, Hand in Hand mit einem langjährigen treuen Partner ein neues Kapitel des Miteinander anzugehen. Martin May, der mit seiner Frau bei fast jedem Eulen-Heimspiel auf der Tribüne in der Friedrich-Ebert-Halle mitfiebert, sieht in der Patenschaft „eine Win-Win-Situation für beide Beteiligten“, die Thomas Traue, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Vorderpfalz begrüße und befürworte.

Eigene Benefiz-Marke möglich

Zu den augenblicklich 22 Themenstiftungen gehören beispielsweise die Stiftung für den Förderkreis Ebertpark e.V., die Kinderstiftung für das St. Annastift, die Stiftung zu Gunsten des Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen, oder auch die Förderstiftung für den Rheingönheimer Wildpark, der Tierschutzverein, die Förderung des Projekts Mama/Papa hat Krebs oder auch das Förderprojekt der Staatsphilharmonie zugunsten junger Künstler. Die Paten in Gestalt von Spielern der Eulen sollen die Arbeit der Stiftung beispielsweise durch Präsenz bei Ausschüttungsterminen unterstützen, bei der Begleitung bei Stiftungsgründungen aktiv werden und sich als Fürsprecher, von denen sie überzeugt sind, äußern. „Die Eulen stehen für soziales Engagement. Mannschaft und Stiftergemeinschaft haben klein angefangen und sich stetig weiterentwickelt. Handball und Stiftungen genießen in der Außenwirkung einen sehr guten Ruf“, verdeutlicht Martin May Ziele und Gemeinsamkeiten. Eine Vision ist eine eigene Benefiz-Marke der Eulen nach Vorbild des „Löwenherz“-Projekts der Rhein-Neckar Löwen oder „Adler helfen Menschen e.V.“ zu schaffen.

Hintergrund zur Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz

Martin May betont: „Die Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz ist eine Plattform für unsere Kunden, um deren eigene, persönliche Stiftung in der Stiftergemeinschaft gründen zu können. Bereits ab 10.000 Euro besteht die Möglichkeit eine individuelle Namens- oder Themenstiftung - entweder bereits zu Lebzeiten oder erst nach dem Tod - zu gründen, um gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Institutionen zu unterstützten. Ziel der Stifter ist es das gesellschaftliche Leben - insbesondere auch in der Corona-Pandemie - nachhaltig zu fördern. Davon profitiert nicht nur das bürgerschaftliche Engagement sowie gemeinnützige Vereine und Organisationen aus der Region sondern auch die Stifter: Die gestifteten Gelder sind erbschafts- und schenkungssteuerfrei und wirken sich steuermildernd auf die Einkommenssteuer aus.

Neben vielen Privatpersonen nutzen inzwischen auch Vereine, Unternehmen und Kommunen den rechtlichen, steuerlichen und organisatorischen Rahmen der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz. Welcher Zweck oder welche gemeinnützige Einrichtung unterstützt werden soll, bestimmt der jeweilige Stifter. Wer dauerhaft helfen möchte, kann in die Themenstiftungen auch „zustiften“ oder sie in seinem Testament bedenken. Diese Möglichkeit nutzen zunehmend auch anonyme Spender. Sie entscheiden sich für eine Zustiftung und stocken so das Stiftungskapital auf. Nicht selten werden auch persönliche Festtage wie etwa Geburtstage genutzt, um nicht für sich, sondern für „seine“ Stiftung und den guten Zweck zu sammeln. Damit bekommt die eigene Namenstiftung einen unbezahlbaren persönlichen Wert für den Einzelnen. Das Spektrum der gemeinnützigen Themen in den beiden Stiftergemeinschaften für Speyer und Ludwigshafen ist inzwischen breit gefächert. Egal, ob man sich für Umwelt, Tiere, Kunst und Kultur, das Gesundheitswesen, Soziales oder Kinder und Jugendliche engagieren möchte. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Sparkasse Vorderpfalz unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/stiftergemeinschaft.