Danke, Škofi!

27.06.2021 23:54 // hk

Gorazd Škof kam im November 2019 als Nothelfer zu den Eulen – und gewann die Herzen der Fans im Sturm. „Der ist immer gut gelaunt“, staunte damals Kai Dippe. Der Torhüter, knapp 44, beendet an diesem Sonntag seine Karriere und ist tief enttäuscht, dass das Klassenziel mit den Eulen verfehlt wurde.

Seine letzte Mission … Der Abstieg ärgert den Musterprofi, der die Eulen lebte und liebte, maßlos. 188 Länderspiele hat Škof für Slowenien absolviert, 2004 war er Vize-Europameister. Er spielte unter anderem RK Celje, RK Zagreb, Paris St. Germain, dann in Erlangen, ehe er beim SC Ferlach in Österreich anheuerte und dann dem Notruf aus Ludwigshafen folgte. „Einmal Eule, immer Eule“, rief er bei der Mannschaftspräsentation beim Sponsorenabend im BASF-Feierabendhaus. Škof – das ist Herz, das ist Leidenschaft, das ist Klasse. Ein Vorbild. Es war ein Erlebnis, ihn erleben zu dürfen. Lisa Heßler und die Eulen verehren dem großen Sportsmann das Eulen-Legendentrikot. Lisa Heßler: „Škofi hat die Eulen ab dem ersten Tag im Herzen getragen und die Fans mit seiner Art Handball zu spielen beeindruckt. Er hat die Jungs besser gemacht.“ Bei den Eulen habe Škof „immer eine Heimat“. Škof, bewegt vom Abschiedsgruß der Managerin in seiner Heimatsprache, dankte den Eulen von Herzen: „Wer Handball spielt, erlebt das immer in einer Familie.“ Die Fans drückten ihre Zuneigung mit einem Banner aus: „Danke Škofi für Deinen Einsatz. Danke – Merci – Hvala. Du bleibst immer eine Eule.“