Auswärtssieg. Die Eulen drehen das Spiel nach der Pause, gewinnen 29:27. Mann des Abends: Hendrik Wagner (10/3.) Stark am Ende: Gorazd Skof. Das Drehbuch hat eine Hauptrolle für Dominik Mappes vorgesehen. Eine Umbesetzung ist nicht erforderlich. Der Mittelmann ist von einer leichten Gehirnerschütterung, schmerzhafte Erinnerung an Balingen, genesen. „Mir geht es gut“, signalisiert der Mittelmann Einsatzbereitschaft. 500 Zuschauer sind in der Halle „Am Hallo“- nach 456 Tagen sind die Geisterspiele in der Handball-Bundesliga Geschichte.
Tusem führt zur Pause 16:13
Die Eulen geraten nach 45 Sekunden in Rückstand. Bis zur Pause gleichen sie nur einmal aus: Jan Remmlinger per Gegenstoß zum 1:1. Tusem spielt hart – nach drei Minuten muss Dominik Mappes raus, er muss nach Foul von Szczesny auf der Bank behandelt werden. Zehn Minuten später ist er zurück. Essen verteidigt gut. Essen spielt hart. Pascal Bührer wird in der 24. Minute von Seidel rüde gefoult – Bührer muss draußen verarztet werden. Tusem-Schlussmann Lukas Diedrich, eigentlich die Nummer 2, hält stark, meistert Siebenmeter von Pascal Durak und Mappes. Essen hat sich gut auf Hendrik Wagner eingestellt. Er bleibt in den ersten 30 Minuten ohne Tor. So setzt sich Tusem immer wieder ab – 4:2, 8:6, 10:7, 11:9. Hoffnung keimt als Yessine Meddeb in der 26. Minute nach Remmlingers super Pass verkürzt: Nur noch 13:12 für Essen. Erstmals seit langen Wochen ist Meddeb wieder in der Bundesliga am Ball. Aber Tusem profitiert vom schnellen Linksaußen Noah Beyer. Er trifft vor der Pause achtmal, viermal vom Punkt. Die Eulen haben nur vier Paraden. Ausführlicher Bericht folgt.