Vor dem Auswärtsschreck gewarnt

28.09.2021 11:00 // hk

Der TV Großwallstadt, als Neuling mit Platz sechs in der Endabrechnung der letzten Saison für Eulen-Coach Ceven Klatt die große Überraschung, ist am Mittwoch (19 Uhr) am 3. Spieltag der Zweiten-Handball Bundesliga zu Gast in der Friedrich-Ebert-Halle. Wie die Eulen hat auch der TVG die beiden ersten Saisonspiele verloren. Ceven Klatt aber warnt: „Großwallstadt war im letzten Jahr Dritter der Auswärtstabelle …“ Schiedsrichter der Begegnung sind Lucas Hellbusch (Trebur) und Darnel Jansen (Geinsheim). Tickets für das Spiel können online oder in der Geschäftsstelle der Eulen in der Luitpoldstraße 42 in Ludwigshafen erworben werden. Sport Deutschland.TVüberträgt live. Reporter Karsten Knäuper wird von Thorsten Laubscher, der 16 Jahre für die Eulen spielte, als Co-Kommentator unterstützt.

Große Angriffseffektivität

Der Respekt vor dem Gast aus Mainfranken ist groß – vor allem auch ob des Rückraums der Güteklasse eins. „Savvas Savvas ist einer der besten Halblinken der Liga“, unterstreicht Ceven Klatt Hochachtung. Er weiß natürlich auch um die Stärken von Mario Stark als Mittelmann und Tom Jansen auf Halbrechts. „Sie waren Dritter in der Auswärtstabelle, das sollte uns Warnung sein“, unterstreicht Coach Klatt. „Wir brauchen Stabilität in der Abwehr und wollen mit viel Tempo spielen“, sagt der Trainer. Ein Aspekt stimmt zuversichtlich, wenn der Rückzug funktioniert, die Torhüter ihre Quote haben, die Abwehr steht, auch das 5:1 wirkt: „Wir hatten zuletzt 70 Prozent Angriffseffektivität!“

Der Knoten soll platzen

Mit großem Elan und Feuereifer ist Jannek Klein in die Vorbereitung für das Heimspiel gegen Großwallstadt gestartet. In den
internen Spielen zeigte sich der 22-Jährige „on fire“. Wie Savvas Savvas beim Gegner trägt auch Klein die Nummer 77. Er hat sich in den Trainingseinheiten voll reingehauen, er ging dahin, wo es weh tut. Da zeigt einer Flagge. Dass das Trainingsshirt zerrissen war, zeigte, dass da richtig Feuer drin war. „Das hat Spaß gemacht“, sagt Klein lachend. Er versucht die Auftaktniederlagen endgültig abzuhaken, natürlich Lehren zu ziehen, positiv zu denken. „Den Start haben wir uns alle anders vorgestellt, auch weil die Mannschaft sehr gut eingestellt war. Aber ich habe ein gutes Gefühl, jeder will alles dafür tun, dass der Knoten platzt“, verspricht der Linkshänder. Er freut sich auf den Auftritt vor eigener Kulisse, vor den eigenen Fans. „Die waren auch gegen Hüttenberg da, aber da wollten wir wohl zu viel, waren nervös, verkrampften“, bekennt Klein, der nach starker Vorbereitung von der eigenen Quote enttäuscht war: „Eins von sieben. In Dessau habe ich dann ja erst nach 42 Minuten gespielt, hatte zwei von drei. Ich fühle mich gut, ich habe viel Selbstvertrauen, habe den Kopf frei.“ Das Nordlicht aus Rendsburg nahe Flensburg hatte beim Saisonstart Besuch von seinen Eltern, die dann auch in Dessau auf der Tribüne saßen. „Ihnen erteile ich jetzt Hallenverbot“, scherzte Jannek Klein. Und freut sich auf den nächsten Besuch …

Heiß aufs Heimspiel

Die Vorfreude auf Mittwoch ist groß. „Die Halle wird brennen. Wir haben den Anspruch, jedes Heimspiel gewinnen zu wollen. Damit müssen wir am Mittwoch anfangen, den Bock umstoßen, wie man so sagt. Wir wollen den Zuschauern auch was zurückgeben, mit ihnen die Humba feiern“, sagt Klein. Der Trainer vertraut ihm und setzt gegen Großwallstadt auf Halbrechts auf das Gespann Stefan Salger/Jannek Klein.