Der ganz besondere Ferienspaß

22.10.2021 10:00 // hk

33 Kids der Jahrgänge 2007 bis 2010 und 45 Kinder der Jahrgänge 2010 bis 2012 haben das Feriencamp des Handball-Leistungszentrums (HLZ) Friesenheim Hochdorf in dieser Woche bevölkert. Und gezeigt: Das HLZ lebt! Die älteren Jahrgänge waren von Sonntag bis Dienstag in Hochdorf in der TVH-Halle am Ball, die Jüngeren hatten von Mittwoch bis Freitag Programm im TSG-Sportzentrum in Friesenheim. Das Ferienprogramm endet, wenn die Kinder mögen und die Einladung der Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler annehmen, und die Mamas und Papas zustimmen, heute Abend mit dem Besuch des Handball-Zweitligaspiels der Eulen gegen die HSG Nordhorn-Lingen.

Acht-Stunden-Tag im Feriencamp

Um 8.30 Uhr beginnt der Acht-Stunden-Tag im Camp. „Manche Eltern haben die Kinder auch schon um 8 gebracht, wenn sie auf dem Weg zur Arbeit waren – kein Problem. Wir sind ja da“, sagt Steffen Christmann, der überaus engagierte Nachwuchs-Koordinator im HLZ, das die TSG Friesenheim und der TV Hochdorf zusammen bilden. Vor Corona und vor Beginn der Zusammenarbeit zwischen TSG und TVH gab’s in den Ferien das Eulen-Camp in Friesenheim und das Biber-Camp in Hochdorf. Geplant sind fortan zwei Ferienprogramme im Jahr, eins zu Ostern, eins – wie jetzt – in den Herbstferien, sagt Christmann. Bei den Größeren gab’s Trainingsblöcke, die auf 3 x 75 Minuten angesetzt waren, wo vermehrt Handball-Inhalte trainiert wurden. Zum Tagesabschluss folgten Wettkämpfe. Bei den Kleineren gab’s kürzere Stationen, die auf 40 bis 45 Minuten angesetzt waren. Da standen Spiel und Spaß im Vordergrund, der Handball aber war natürlich mit im Spiel. Für die Camp-Teilnehmer gab’s natürlich eine volle Verköstigung, um 16.30 Uhr war jeweils Schluss. „Wir hatten riesiges Glück mit der Unterstützung der Eltern“, sagt Steffen Christmann dankbar. Propper die Ausstattung mit schwarzen Shirts mit dem Aufdruck „HLZ Camp Friesenheim Hochdorf“. „Eins der vielen Dinge, die Nick Dreyer sehr gut macht“, sagt Steffen Christmann mit Blick auf den für Administration und Talentförderung im HLZ verantwortlichen Mitstreiter.

Üben mit den Eulen-Profis

Neun Trainer leiteten das Sport- und Spielprogramm. Überschaubare Gruppen – in Friesenheim jeweils 15 Köpfe zählend – sorgten dafür, dass es nie Stillstand gab, dass nie Langeweile aufkommen konnte. Neben Steffen Christmann standen Nick Dreyer, Yannick Adrian, Malte Metz, Philip Rogawski, Michael Ohmer, Jörn Krebs, Jan Willner und Emanuel Novo als Übungsleiter zur Verfügung. „Sehr stark engagiert hat sich auch Jan Waldgenbach“, lobt Christmann die praktische Unterstützung des Linkshänders, der für das HLZ in der Dritten Liga spielt und Zweitspielecht für die Eulen besitzt. Vom Zweit-Bundesligisten schauten auch Spieler vorbei. Zunächst Marc-Robin Eisel, der auch fürs HLZ spielt, dann Matej Ašanin und Žiga Urbič. Am Mittwoch folgten Max Haider und Stefan Salger, die die Übungsleiter aktiv unterstützten. Louis Rauch, gerade acht, war umgeknickt und wurde in der Verletzungspause von Max Haider aufgemuntert. Der sah sich allerlei Fragen von Louis über die Kreisläufer-Position, seine bisherigen Vereine, Verletzungen und die jüngsten Ergebnisse ausgesetzt. In den Pausen gingen die Kids auf Autogrammjagd – so wie Lotte Pahler, die ihr TSG-Trikot von den beiden Profis signieren ließ. Auch die Bälle der Kids zieren jetzt die Unterschriften von Salger und Haider. „Jetzt geht die Eule ins Tor …“, rief Louis begeistert, als sich Max Haider zwischen die Pfosten stellte. So wie auf der Gegenseite Stefan Salger. Siebenmeterwerfen gegen den 2,07 Meter großen Linkshänder – gar nicht so einfach. Am Donnerstag stand Eulen-Rechtsaußen Pascal Durak zwei Stunden mit den Kleinen auf dem Parkett. Fangübungen mit dem lustigen Profi - eine ganz besondere Einheit. „Das hat schon Spaß gemacht. Eine gute Sache“, bilanzierte Durak.