Ceven Klatt startet mit großer Freude bei den Eulen

22.07.2021 20:57 // hk

Ein Fernsehteam des SWR, der den Beitrag am Freitag ausstrahlen wird, unser Hallensprecher Thomas „Stübi“ Stüber in seiner Funktion als RPR-Studioleiter, vier Fotografen und vier Print-Journalisten – der Trainingsauftakt der Eulen Ludwigshafen in der Günter-Braun-Halle am Donnerstagnachmittag fand starken medialen Zuspruch. Im Mittelpunkt des Interesses: der neue Eulen-Coach Ceven Klatt (38). Und natürlich auch die vier Neuzugänge der Eulen, die sich in einer erstklassigen Zweiten Bundesliga behaupten wollen. Linksaußen Enes Keskic (21) ist von den Füchsen Berlin, wo er in der Drittliga-Mannschaft daheim war, aber auch schon Bundesligaluft schnupperte, nach Ludwigshafen gekommen. Vom österreichischen Erstligisten SC Ferlach wechselte der slowenische Torhüter Žiga Urbič (24) zu den Eulen. Zwei andere Neue sind quasi heimgekehrt: Stefan Salger (24), 2018/19 bereits im Eulen-Dress, ist nach zwei Jahren bei MT Melsungen wieder im Eulen-Nest. Torhüter Matej Ašanin (27), 2019 fünf Monate die Nummer 1 der Eulen, begrüßte die alten Kameraden strahlend. Es war so, als wäre der 2,06 Meter große Keeper nie weg gewesen. „Mir und meiner Familie geht es gut. Wir sind seit sechs Tagen wieder hier. Mir geht es immer gut, wenn ich bei den Eulen sein darf“, sagte Ašanin, der in den beiden letzten Jahren für RK Zagreb spielte.

Drei neue Jungs mit Zweitspielrecht

Möglichst oft hofft der neue Coach die drei Jungs, die Zweitspielrecht für die Eulen besitzen, in Ludwigshafen zum Training und in den Testspielen begrüßen zu dürfen. Ceven Klatt sieht sich in gutem Austausch mit den jeweiligen Trainern, mit Frank Schmitt bei der HG Oftersheim/Schwetzingen, und Björn Friedrich beim HLZ Friesenheim-Hochdorf. Gerade in der Vorbereitung sei es wichtig, dass sich Linksaußen Tim Schaller, der für HG Oftersheim/Schwetzingen Dritte Liga spielen wird, dass sich die Rückraumkräfte Jan Waldgenbach und Marc-Robin Eisel, die in Liga drei für HLZ Friesenheim-Hochdorf am Ball sein werden, zeigen können und sich auch einspielen können.

Mit Freude in Lu

„Das ist ein reizvoller Kader, bei den Neuverpflichtungen war ich schon eingebunden“, sagt Trainer Ceven Klatt, der Frank Müller als „Co“ an seiner Seite weiß. Vor der lockeren Trainingseinheit – der Fußball ersetzte den Handball – gab es eine interne Mannschaftsbesprechung mit Geschäftsführerin Lisa Heßler. „Ich habe gesagt, dass ich mich persönlich sehr freue hier zu sein“, betonte der Coach nach dem ersten Training. Nach zwei Tagen mit sportmedizinischen Untersuchungen bei Sportomed in Mannheim gehe es zunächst vor allem darum, physische Grundlagen für eine knüppelharte Saison in der 20 Mannschaften starken Zweiten Liga zu schaffen. Die Eulen hätten als Erstligist 80 Prozent der Spiele verloren. Als Bundesliga-Absteiger müsse die Mannschaft jetzt rasch verinnerlichen, oft als Favorit aufs Feld zu gehen. „Es wäre schön, wenn wir 80 Prozent der Spiele gewinnen würden“, sagt Klatt. Die Zweite Liga – erstklassig besetzt, betont auch der Coach. Ceven Klatt: „Die Zweite Liga ist brutal stark. Da sind die drei Mitabsteiger, da sind Gummersbach, Hamm und Bietigheim … Elbflorenz Dresden hat sich stark entwickelt …“

Der Eulen-Kader 2021/22:

Torhüter: Matej Ašanin (bisher RK Zagreb), Žiga Urbič (bisher SC Ferlach), Leon Hoblaj (besitzt Zweitspielrecht für HLZ Friesenheim-Hochdorf)

Rückraum rechts: Stefan Salger (bisher MT Melsungen), Jannek Klein, Yessine Meddeb, Jan Waldgenbach (bisher HSG Wetzlar II, spielt für HLZ Friesenheim-Hochdorf, Zweitspielrecht für die Eulen)

Rückraum Mitte: Pascal Bührer, Max Neuhaus, Jan Remmlinger

Rückraum links: Hendrik Wagner, Gunnar Dietrich, Marc-Robin Eisel (bisher SV 64 Zweibrücken, spielt für HLZ Friesenheim-Hochdorf, Zweitspielrecht für die Eulen)

Rechtsaußen: Alexander Falk, Pascal Durak

Linksaußen: Jannik Hofmann, Enes Keskic (bisher Füchse Berlin), Tim Schaller (bisher SV 64 Zweibrücken, spielt für HG Oftersheim, Zweitspielrecht für die Eulen)

Kreis: Christian Klimek, Max Haider