Mit Stolz und neuem Mut

10.04.2021 13:00 // hk

Berlin war gestern. Nach zwei trainingsfreien Tagen starten die Eulen Ludwigshafen die Vorbereitung auf das Bundesliga-Heimspiel am Donnerstag (19 Uhr) gegen den TBV Stuttgart. Die Schwaben sind mit 21:27 Punkten Tabellendreizehnter, die Eulen rangieren mit 11:37 Zählern auf dem vorletzten Platz – vier Punkte hinter dem ersten Nicht-Abstiegsplatz.

Besser als das Resultat …

Das 21:28 bei den Füchsen Berlin nach 13:12-Pausenführung schmerzt - vor allem wegen der Deutlichkeit des Endresultats, sagt Pascal Bührer, der vor allem in den ersten 30 Minuten als Steuermann für einen klaren Kurs sorgte. Dann aber kamen die Eulen von der Siegerstraße ab … „Am Ende ist es schon traurig, dass wir dann mit sieben verlieren, weil wir uns schon in ein paar Phasen hätten belohnen können“, bedauert der 25-Jährige, der in der Rolle des verletzten Dominik Mappes erneut Flagge zeigte, seine Saisontore 30, 31, 32 und 33 erzielte. Bührer: „Am Ende waren wir schon enttäuscht. Sieben Tore Differenz sind dann schon eine Hausnummer und spielgelt, finde ich, unsere Leistung nicht wieder. Wir haben gut gekämpft, wir haben tolle Lösungen gefunden gegen so eine Berliner Abwehr und wir haben auch am Kreis mit Azat Valiullin und Jan Remmlinger Lösungen gefunden. Da haben wir schon die ein oder andere Chance rausgespielt, die wir dann – vor allem in der zweiten Halbzeit - nicht genutzt haben.“

Stolz auf die Teamleistung

Im Chancenwucher sieht der Mittelmann, der seinen Vertrag bei den Eulen bis 30. Juni 2023 verlängert hat, auch den Grund für die dann doch deutliche Niederlage. „Ich glaube, dass da viele hundertprozentige Torchancen dabei waren, die wir vergeben haben“, analysiert Bührer: „Sieben Tore Unterschied sind zu viel, finde ich. Ich bin aber trotzdem super stolz auf diese Leistung, denn wir haben gut gekämpft und viele Lösungen gefunden.“ Vor dem Gastspiel in der Hauptstadt musste das Team „mit ein paar Rückschlägen“ klarkommen, habe aber „die Ausfälle von Haider und Klimek gut kompensiert“ und mit einer „geschlossenen, guten Mannschaftsleistung“ aufgewartet.

Fokus auf Stuttgart

Berlin ist abgehakt. Eine Chance auf Bonuspunkte ist vertan, weil die Eulen die Gunst der Stunde bei kriselnden Füchsen nicht nutzen konnten. Die vielen frei vergebenen Möglichkeiten tun im Rückblick weh, Mut macht auch Pascal Bührer die Gesamtleistung des Teams. „Jetzt liegt der Fokus auf Stuttgart. Da werden wir wieder tolle Lösungen finden“, betont Bührer mit Zuversicht. Dann dürften auch Christian Klimek und Max Haider wieder dabei sein und das Kreisspiel mit Wucht und Entschlossenheit beleben.