Max Haider, 26 Jahre alter Kapitän der Eulen Ludwigshafen, hat seinen Vertrag um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2025 verlängert. Die frohe Botschaft verkündete Geschäftsführerin Lisa Heßler vor dem Heimspiel am Sonntag (16 Uhr) gegen den ThSV Eisenach. Dass der Kapitän an Bord bleibt, wertet sie „auch als ein sehr positives Zeichen für unsere Partner und Fans, aber auch als ein Signal an die Mannschaft“.
„Max Haider spielt vermutlich so stark wie noch nie“, lobt Lisa Heßler den Kreisläufer, der im Januar 2017 aus dem Talentschuppen der Rhein-Neckar Löwen zu den Eulen kam. In bisher 17 Einsätzen in dieser Saison traf der Mann mit der Nummer 14 bei 75 Würfen 68 mal. Die Geschäftsführerin sieht die Mannschaft durch Haiders „Einsatz und seine Qualität“ bereichert. „Max profitiert - auch in Verbindung mit dem Trainerteam - vom verändertem Spielsystem unserer Mannschaft, das ihm zugutekommt“, betont die Eulen-Managerin.
Michel Abt hat Max Haider im Sommer zum Kapitän ernannt. „Ich würde die Entscheidung wieder so treffen“, betont der Trainer. Die neue Rolle habe Haider weiter beflügelt, der für das gesamte Gefüge „eine große Rolle spielt“. Der Coach zeigt sich hoch erfreut über die Vertragsverlängerung mit dem Kreisläufer. Abt: „Diese Personalie hatte Priorität für den Club und natürlich auch für mich. Wir haben intensive Gespräche mit Max geführt, ihm unsere Ziele und seine Perspektiven aufgezeigt, ihm bis zu einem gewissen Punkt die nötige Zeit gelassen, all das zu überdenken. Es spricht für die Eulen, dass er bei uns bleiben wird. Es ist doch klar, dass Max mit seinen Leistungen Begehrlichkeiten in der Bundesliga geweckt hat.“
„Die Eulen sind meine zweite Heimat“, betont Max Haider, der seit sechs Jahren im Verein ist. Der 26-Jährige hat sich viele Gedanken über seine sportliche Zukunft gemacht, viele Gespräche geführt – vor allem auch mit seiner Freundin Sarah und mit seiner Familie. „Im Grunde ist es ein Prozess, der sich über Monate erstreckt“, verrät der Kreisläufer. Die Spielführerrolle hat dem „Fitness-Guru“ weiteren Rückenwind verliehen. „Mit Michel habe ich hier einen Trainer, der mir unfassbar viel Vertrauen schenkt“, betont Haider, der sich mit der „von-Spiel-zu-Spiel-Denke“ in der sehr engen Zweiten Liga wohl fühlt. Sein Prinzip ist, „in jedem Spiel alles geben zu wollen“. Den Blick auf die Tabelle und kühne Hochrechnungen verbietet sich Haider, wohlwissend, wie schwer das Auftaktprogramm beim Re-Start im Februar war und ist. „Wir haben bei den Niederlagen in Dessau und Balingen gesehen, was uns fehlt, und dass wir noch vieles verbessern müssen“, sagt der Kapitän, der im Top-Spiel in Balingen verletzt fehlte. Er sieht aber auch mittelfristig gute Perspektiven für seinen Verein. „Wir werden auch in der nächsten Saison eine junge Mannschaft haben, in der viel Potenzial steckt“, betont Max Haider.
Max Haider möchte neben dem Handball auch wieder in Teilzeit arbeiten. Er prüft entsprechende Möglichkeiten und hat einiges zu bieten: Er hat den Bachelor in BWL, den Master in Business Management und ist als Coach für emotionale Gesundheit ausgebildet. „Haidi“ – das Multi-Talent.