Hoffen auf den achten Mann

09.06.2021 10:00 // hk

Das wird ein Brett: SC DHfK Leipzig, zuletzt mit 24:21 gegen GWD Minden erfolgreich, ist am Donnerstag (19 Uhr) zu Gast bei den Eulen Ludwigshafen. Das Hinspiel zum Saisonauftakt haben die Sachsen 27:19 gewonnen. Leipzig hat 37:29 Punkte und ist Bundesliga-Achter. Die Eulen auf Platz 17 haben 23:43 Punkte und einen Punkt Rückstand auf HBW Balingen-Weilstetten auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Die Partie in der Friedrich-Ebert-Halle leiten Christian und Fabian vom Dorff aus Kaarst. Sky überträgt live. Das Eulen Fan-Radio geht um 18.45 Uhr auf Sendung. Die Anmeldung erfolgt unter https://youtu.be/9373uAITxvQ

Corona-Test vor der Halle möglich

„Alle gesund“, meldet Eulen-Trainer Ben Matschke vor dem Heimspiel gegen Leipzig. 100 Zuschauer sind zugelassen. Wichtig für die Besucher, dass sie die Hygienerichtlinien verinnerlichen, die auf der Eulen-Homepage unter der Rubrik Tickets nachzulesen sind. Wichtig für die Fans: Beim Einlass in die Halle muss neben dem Ticket auch ein gültiger Ausweis vorgelegt werden sowie ein negatives Testergebnis, das nicht älter als 24 Stunden sein darf. Nachweislich Genesene und vollständig Geimpfte benötigen kein Testergebnis. Vor der Halle besteht am Spieltag ab 17.15 bis 18.30 Uhr eine Testmöglichkeit. „Ich freue mich über jeden Einzelnen, der da sein wird. Ich freue mich, dass man nicht mehr in eine leere Halle winkt“, macht Ben Matschke die Vorfreude deutlich, dass die Zeit der Geisterspiele endet. Matschke weiß natürlich, wie sehr seinen Jungs der achte Mann gerade in den Heimspielen gefehlt hat. „Die 100, die da sind, werden für 500 Stimmung machen“, ist Kreisläufer Christian Klimek überzeugt. Die Devise der Geschäftsführerin ist eindeutig: „100 machen Lärm für 2000“, sagt Lisa Heßler. Die 100 Besucher sind ausgeloste Dauerkarteninhaber, die in den ersten beiden Saisonspielen mit jeweils 500 Zuschauern nicht zum Zug gekommen sind.


Klimek lobt die Abwehrarbeit

Durch den 29:27-Sieg bei Tusem Essen sind die Eulen auf Tuchfühlung mit Balingen und nun auch mit Minden, das zwei Punkte mehr als Dietrich und Kollegen auf dem Konto weiß. „Kämpferisch war das ein Top-Niveau, was wir in Essen angeboten haben. Es war auch eine neue Erfahrung nach so langer Zeit erstmals wieder vor Zuschauern zu spielen“, sagt Christian Klimek: „Wir haben uns gut reingekämpft und haben uns nicht auf deren Prügelei eingelassen. Wir haben konsequent gedeckt, das zeichnet uns derzeit auch aus. Was wir da gezeigt haben, das war absolut Bundesliga-würdig. Wenn du so gut in der Abwehr stehst, wird das Angriffsspiel auch einfacher.“ Den Gast aus Leipzig schätzt Klimek als stabile Einheit „mit Top-Spielern“. Um zu punkten brauche man eine Top-Abwehr im Verbund mit einer starken Torhüterleistung, sagt der Kreisläufer. „Wir müssen es eng halten, 24, 25 Tore machen wir immer. Wenn wir Leipzig bei 24 halten …“, sinniert „Klimo“: „Ich bin gut drauf, ich bin fit!“


Plantreue eingefordert

Angesichts des sehr eng getakteten Spielplans auf der Zielgeraden der Saison sieht Ben Matschke nun keine Zeit mehr, um Dinge zu entwickeln. „Es sind sehr kurze Einheiten“, erklärt der Coach. Es gehe darum, das System zu stabilisieren, die Mannschaft auf Feinheiten einzustellen. „Leipzig gewinnt die Spiele, die sie gewinnen müssen“, sagt Matschke, der um die „hohe Intensität in der Abwehr“ der Gäste weiß, die hohes Tempo gehen können. „Wir müssen höher verteidigen als in Essen“, fordert Matschke und erwartet absolute Plantreue von seiner Mannschaft. Matschke: „Gegen Leipzig brauchst du auch eine gute Torhüterleistung …“