Das Mehrwert-Trainingslager

07.08.2022 10:00 // hk

Die Eulen sind nach fünf Tagen im Trainingslager in Österreich wieder daheim: Nach achtstündiger Busfahrt ist das Team des Handball-Zweit-Bundesligisten am Samstagabend nach Ludwigshafen zurückgekehrt. „Es hat gepasst“, bilanziert Trainer Michel Abt, begeistert von den Bedingungen, die seiner Mannschaft in Hopfgarten im Brixental in Tirol geboten wurden. Wie schon 2020 und 2021 residierten die Eulen im Hotel „Das Hohe Salve Sportresort“.

Pletzer Resorts neuer Eulen-Partner

Das Hotel „Das Hohe Salve Sportresort“ gehört zu den „Pletzer Resorts“. Die Pletzer Gruppe ist ein Familienunternehmen, das in den Tiroler Alpen seine Wurzeln hat. Das von Anton Pletzer gegründete Unternehmen gehört jetzt zu den Partnern der Eulen, bestätigte Geschäftsführerin Lisa Heßler. „Das passt sehr gut. Wir waren ja jetzt zum dritten Mal hier, haben optimale Bedingungen vorgefunden“, lobt die Geschäftsführerin und freut sich über den neuen Partner.
Wichtige Etappen der Pletzer-Firmenhistorie sind die Übernahme der Bergbahnen Hohe Salve vor 14 Jahren und der Umbau des erweiterten „Hopfgarten Familotel Tirol“ mit 180 Betten. 2009 weihte die Pletzer Gruppe „Das Seepark Wörthersee Resort“ in Klagenfurt ein, 2015 übernahm die Gruppe das Traditionshotel Schick in Walchsee und durchbrach ein Jahr später eine Schallmauer: 110 Millionen Euro Umsatz. 2016 dann folgte die Eröffnung eines Renommierobjekts: „Das Hohe Salve Sportresort“ in Hopfgarten.

Trainer lobt Einstellung

Die Tage in Hopfgarten versuchte Michel Abt mit seiner Mannschaft auch zu nutzen, um Auffälligkeiten vom Turnier in Altensteig auf- und abzuarbeiten. „Es hat gepasst, es war ein Trainingslager ohne größere Zwischenfälle. Die Intensität war hoch, da sind dann auch schwere Beine normal. Die dürfen schwer sein, aber nicht zu schwer …“, sagt der Coach. Spezielle Einheiten gab es auch für die beiden Torhüter Matej Ašanin und Žiga Urbič, denen sich Co-Trainer Andrej Kogut widmete. Michel Abt: „Ich bin super zufrieden, wie sich die Jungs zeigen. Das Trainingslager war total wertvoll für mich. Sicher, ein paar Dinge könnten noch optimiert werden, beispielsweise eine noch bessere Konzentration im Abschluss. Aber das ist schon eine feine Mannschaft!“

Salger ist zurück

Im Trainingslager ist auch Stefan Salger, dem eine Rückenverletzung zu schaffen machte, wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. „Stefan ist auf einem sehr guten Weg“, erklärte Trainer Michel Abt. Krankheitsbedingt musste Neuzugang Sebastian Trost etwas kürzertreten, ist nun aber wieder gesund. Julius Meyer-Siebert, der eine Verletzung aus der vergangenen Saison mit in die Vorbereitung brachte, war in Tirol wohl dabei, konnte aber nur individuell arbeiten. Ob der Halblinke bis zum ersten Pflichtspiel, der DHB-Pokalpartie am 26. August (19 Uhr) beim Drittligisten SG Pforzheim-Eutingen, fit ist, bleibt ungewiss. „Ich weiß es nicht, hoffe es aber“, sagt Michel Abt. Weitere Aufschlüsse erwartet er vom dreitägigen Sparkassen-Cup mit Spielen in Gensungen und Eisenach. Am kommenden Freitag heißt der Gegner in Gensungen TBV Lemgo-Lippe, am Tag danach geht es entweder gegen MT Melsungen oder den VfL Gummersbach. „Da geht es bei uns nicht vorrangig ums Ergebnis, sondern darum zu sehen, wie man Dinge lösen kann“, sagt der Trainer mit Blick auf die Spiele gegen zwei Bundesligisten. Dann ist auch Lion Zacharias dabei. Der Linksaußen, auf Leihbasis mit Zweitspielrecht bei den Eulen, war noch bei den Rhein-Neckar Löwen gefragt.

Wichtig auch für den Teamgeist

„Sportlich durchweg positiv“ bewertet Max Haider, der neue Kapitän der Eulen, die fünf Tage in Hohe Salve. „Sehr effizient“ nennt der Kreisläufer die intensive Arbeit beim Hallentraining, wo Dinge aktiv angegangen wurden, die in den drei Tagen beim Turnier in Altensteig angezeigt wurden. Schwere Beine als Resultat harter Arbeit - normal bei einem Trainingslager in der Saisonvorbereitung, urteilt Haider. Wichtig aus seiner Sicht natürlich auch das Miteinander, um den Zusammenhalt in der Mannschaft weiter zu festigen, sich auszutauschen, den Teamgeist zu fördern. So gab es einen von den Trainern „geführten Abend“, einen Abend der Mannschaft ohne Trainer und einen Abschlussabend mit Mannschaft, Trainern und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle. Da hatten alle ihren Spaß, berichtet der Kapitän.