Bundesliga – besser heute als morgen! So forsch, so willensstark verfolgt Benedikt Damm seine Ziele. Der Spieler der Rhein-Neckar Löwen II besitzt in der Spielzeit 2020/21 – wie Linksaußen Max Kessler - Zweitspielrecht für die Eulen Ludwigshafen. „Charakterlich passen die Zwei bei uns hervorragend rein“, urteilt Eulen-Trainer Ben Matschke. Trainingsmäßig sieht der Coach beide Talente durch ihre Ausbildung im Löwen-Internat, was Kraft und Athletik anbelangt, an Bundesliga-Bedingungen gewöhnt. „,Bene‘ Damm besitzt eine wahnsinnige Körperlichkeit“, attestiert Matschke dem Kreisläufer, der am 30. Dezember 20 Jahre alt wird. Das Talent dient als Ergänzung zu Routinier Christian Klimek und dem aufstrebenden Max Haider.
Internationale Erfahrung
Geboren in Heidelberg begann Damm beim TSV Wieblingen mit dem Handball, wechselte in der C-Jugend zur HSG Oftersheim-Schwetzingen und spielt seit drei Jahren bei den Löwen. Dort ging Damms Stern so richtig auf – 2019 wurde er mit der deutschen U19 Vize-Weltmeister. Mit der U20 wird im neuen Jahr die ausgefallene EM nachgeholt, dann folgt die U21 WM. „Ich bin im DHB-Nachwuchskader. Das Ziel ist dabei zu sein“, betont „Bene“ Damm. Mit dem erfolgreichen Löwen-Nachwuchs ist der wuchtige Kreisläufer ins Rampenlicht gerückt: 2017 wurde er mit seiner Mannschaft deutscher B-Jugend-Vize-Meister, 2019 deutscher Vize-Meister mit der A-Jugend. „Da habe ich viel gelernt. Das war mir sehr wichtig. Bei den großen Turnieren bin ich gereift.“
Die Bundesliga im Visier
Seit Sommer ist Damm mit Zweitspielrecht bei den Eulen dabei, er hat auch die Trainingslager in Österreich und Leipzig mitgemacht. „Ich bin fit wie noch nie“, glaubt der 19-Jährige, der die Tage im Sportresort Hohe Salve im Brixental als knallharte Herausforderung erlebte. Die Bergläufe – extrem. „Nicht schön, das macht auch keinen Spaß – eigentlich. Aber dann mit den anderen oben auf dem Berg zu stehen, es geschafft zu haben, gemeinsam geschafft zu haben …“, unterstreicht „Bene“ Damm den Wert des Miteinanders, den Berg in Gruppen „bezwungen“ zu haben. Der Teamgeist stimmt! Die Umstellung vom Training beim Drittligisten auf die Bundesliga – „Gewöhnungssache“, sagt der Kreisläufer, der sich bei den Eulen auch menschlich gut integriert sieht. „Sehr lehrreich, es ist ein ganz anderes Niveau, es wird mit viel mehr Tempo gespielt“, erklärt der Neuzugang, der auch in der neuen Saison bei der zweiten Garnitur der Löwen spielen soll und je nach Bedarf den Kader der Eulen ergänzen wird. „Ich kriege in jedem Training meinen Input“, sagt Damm, der sich als „Grenzgänger“ natürlich an andere Trainingsinhalte gewöhnen muss, wenn er bei den Eulen trainiert. „Das braucht Zeit“, betont Damm mit Hinweis auf die taktische Ausrichtung. „Die Bundesliga ist mein Ziel, je früher umso besser“, sagt Damm. „Ich bin 19 – in der Bundesliga gibt es ja nicht viele Kreisläufer in dem Alter“, weiß der Junioren-Nationalspieler, dass die Zeit für ihn spielt. Golf – ein Hobby des Jura-Studenten, der in der Freizeit auch das Heidelberger Stadtleben zu genießen weiß. Alles ist einem großen Ziel untergeordnet: Benedikt Damm will in die Bundesliga!