Er spielte zehn Jahre für die Eulen, er war ein Jahrzehnt als Linksaußen eine feste Größe der Mannschaft. In 359 Spielen warf er zwischen 2007 und 2017 satte 1906 Tore für „seine“ Eulen. Er war 2017 Kapitän beim Aufstieg in die Bundesliga, seinem dritten mit den Eulen. Seit acht Jahren ist er Teammanager: Philipp Grimm (40) hat seinen Vertrag bei dem Ludwigshafener Handball-Zweit-Bundesligisten um ein weiteres Jahr verlängert. Philipp Grimm arbeitet als Gruppenleiter in der Entwicklung eines Unternehmens aus der Dentalbranche. Er lebt mit seiner Frau Martina und den beiden Jungs, Willi (7) und Bobbi (4), in Lorsch.
Wertvoller Gesprächspartner
„Philipp ist als fachkundiger Ansprechpartner wichtig für unser Trainer-Team, das den vertrauensvollen Austausch mit ihm schätzt. Er unterstützt aktiv einmal in der Woche im Training mit speziellen Einheiten für unsere Außen und ist für unsere Spieler ein wertvoller Gesprächspartner“, sagt Geschäftsführer Domenico Marinese.

Reizvolle Visionen
„Dankbar für das Vertrauen des Vereins“ zeigt sich Philipp Grimm nach der neuerlichen Vertragsverlängerung als Teammanager. „Beruf, Familie und Verein unter einen Hut zu bringen, das ist eine Herausforderung. Die Verbindung mit den Eulen aber bedeutet mir sehr viel. Gerade in turbulenten Zeiten, wie wir sie gerade erleben, ist es mir wichtig, als eine Konstante mit Erfahrung dabei zu bleiben“, erklärt Grimm seine Motivation. Philipp Grimm: „Mit dem aktuellen Konzept und den Visionen, die wir mit den Trainern, mit Johannes und Andrej und mit der Geschäftsführung erarbeitet haben, kann ich mich 100 prozentig identifizieren. Wir haben Visionen geschärft – die zu mir passen. Traurig stimmt mich, was zuletzt alles rund um die Eulen passiert ist. Ich wünsche mir, dass wir hier in Zukunft wieder in Ruhe und mit Fokus arbeiten können!“
Ratgeber mit Netzwerk
Sein Aufgabenfeld skizziert Teammanager Grimm so: „Bei Heimspielen bin ich mit auf der Bank. Ich betreue vor und nach dem Spiel die technische Besprechung mit den Schiedsrichtern beziehungsweise Schiedsrichterinnen und den Zeitnehmern oder Zeitnehmerinnen. Ich unterstütze den Trainer einmal in der Woche quasi als zweiter Co-Trainer oder vertrete Andrej Kogut auch schon mal, wenn er nicht beim Training dabei sein kann. Ich bin in die Kaderplanung mit einbezogen und kann durch mein Netzwerk auch bei angedachten Transfers erste Kontakte herstellen. Ich sehe mich als Verbindung zwischen den Trainern, einem künftigen Sportlichen Leiter, dem Geschäftsführer und der Mannschaft. Auf die Aufgabe im Scouting, junge Spieler zu sichten, die für uns interessant werden könnten, freue ich mich.“
Fotos: Harry Reis, Dennis Weissmantel