Žiga Urbič hält den Eulen die Treue. Der 27 Jahre alte Torhüter hat seinen Vertrag bei dem Ludwigshafener Handball-Zweitligisten um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2027 verlängert. „Ludwigshafen ist meine zweite Heimat geworden. Es ist viel passiert. Aber meine Geschichte hier ist noch nicht zu Ende“, orakelt der Slowene, der 2021 vom österreichischen Erstligisten SC Ferlach zu den Eulen gekommen ist. In seiner Heimat hatte Urbič das Tor von MR Krka gehütet.
Top-Verhältnis mit Kollege Mats Grupe
„Ich hatte auch Optionen im Ausland, wollte aber in Deutschland bleiben. Mit meinem Torhüterkollegen Mats Grupe verstehe ich mich sehr gut. Wir bilden ein gutes Torhütergespann. Unsere Mannschaft, ihr Zusammenhalt, ist ein weiterer Grund hier zu bleiben“, nennt Urbič seine Beweggründe zur neuerlichen Vertragsverlängerung. „Im Moment geben die Eulen ein nicht so gutes Bild ab. Aber ich weiß, dass wir schnell wieder auf den richtigen Weg finden“, erklärt der Schlussmann, der mit der „Sektion Žiga 97“ einen eigenen, kleinen Fan-Klub hinter sich weiß. Žiga Urbič ist ein nahbarer Mensch, Allüren sind ihm fremd. Die Zuschauer mögen ihn. Die acht Monate alte Hana, in Ludwigshafen geboren, macht das Glück von Tina und Žiga Urbič perfekt. Den Jahreswechsel beging Familie Urbič beim Heimaturlaub in Slowenien. Am 8. Januar will der Torhüter zurück in der Pfalz sein. „Dann beginnt die Reha“, sagt Urbič, der im letzten Hinrundenspiel am 2. Weihnachtsfeiertag in Hüttenberg eine schmerzhafte Verletzung am Daumen erlitt. Die Platzwunde musste mit zwölf Stichen genäht werden. Žiga Urbič aber ist optimistisch, beim Rückrundenstart am 8. Februar in Minden wieder das Tor hüten zu können. „Das ist mein Ziel“, unterstreicht er.
Ein starkes Torhütergespann
Die Vertragsverhandlungen mit Žiga Urbič führte Teammanager Philipp Grimm. „Žiga hat in seinen Jahren hier an Erfahrung gewonnen, sein erstes Kind ist hier zur Welt gekommen. Als Mats Grupe verletzt fehlte, hat Žiga gezeigt, dass er ein guter Torhüter ist. Unsere Torhüter sind, was die Paraden angeht, in der Liga vorne dabei“, lobt Grimm. Trainer Johannes Wohlrab attestiert Žiga Urbič hohe Zuverlässigkeit. „Als Mats Grupe fehlte, und Žiga gebraucht wurde, hat er sehr gut gehalten. In der Konstruktion mit Mats bildet Žiga ein super Gespann“, erklärte der Eulen-Coach. Žiga Urbič stand in allen 17 Spielen dieser Saison auf der Platte. Er hütete in 577 der insgesamt 1020 Spielminuten das Tor und kam dabei auf 109 Paraden. Er meisterte dabei sechs Siebenmeter, verbuchte drei Assists und warf ein Tor. Seine Fangquote liegt bei 30,19 Prozent.
Fotos: Harry Reis - Eulen