Improvisieren ist erste Eulen-Pflicht

29.03.2022 13:45 // hk

Die Eulen Ludwigshafen, die wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Kader am Sonntag nicht zum Top-Spiel in Nordhorn antreten konnten, sollen und wollen am Mittwoch wieder auf der Platte stehen: Die Mannschaft um Kapitän Gunnar Dietrich gastiert beim HSC 2000 Coburg. Anwurf in der 3500 Zuschauer fassenden „HUK-COBURG arena“ ist um 19.30 Uhr. Schiedsrichter der Partie sind Fabian Dietz (Ohlsbach) und Tobias Biehler (Offenburg). SportDeutschland.TV überträgt live.

Respekt vor individueller Klasse

„Coburg hat einen Top-Kader. Die Mannschaft ist individuell stark besetzt“, betont Eulen-Trainer Ceven Klatt vor der Dienstreise. Der HSC 2000 Coburg, mit den Eulen, Tusem Essen und der HSG Nordhorn-Lingen im letzten Jahr aus der Bundesliga abgestiegen, wurde zu Saisonbeginn zu den Aufstiegsanwärtern gezählt. Als es nicht wie erhofft lief, musste Trainer Alois Mraz früh in der Saison gehen. Am 18. Oktober letzten Jahres heuerte HSC-Geschäftsführer Jan Gorr mit Brian Ankersen einen neuen Trainer an. Die erhoffte Wirkung blieb aus, wenngleich Coburg am letzten Wochenende beim ASV Hamm-Westfalen eine der besten Saisonspiele bot, auf der Zielgeraden nach satter Führung jedoch 29:30 unterlag. Mit 19:29 Punkten rangieren die Coburger auf Platz 14. Die Eulen, die zwei Spiele weniger ausgetragen haben, sind mit 27:17 Punkten Tabellensechster.

Bührers Pech

Das Hinspiel – ein gutes Spiel der Eulen, die einen 33:26 (17:11)-Sieg eingefahren haben. Die Freude aber war getrübt; denn Mittelmann Pascal Bührer erlitt in diesem Spiel einen Achillessehnenriss. Er ist auf gutem Weg zurück. Der Weg aber ist noch lang und erfordert viel Geduld.

An Tusem denken …

Nach der Corona bedingten Zwangspause sieht Ceven Klatt sich und seine Mannschaft einmal mehr gezwungen „zu improvisieren“. „So wie wir das in ähnlicher Situation und Ausgangslage gegen Tusem Essen erfolgreich gemacht haben“, sagt der Coach und blickt gerne auf den 29:25-Heimsieg gegen Tusem zurück. „Da hat man gesehen, zu was kleine Mannschaften gegen große fähig sein können“, erinnert Klatt an das Prinzip „einer für alle, alle für einen“. Er erwartet auf alle Fälle einen „extrem aggressiven“ Gastgeber. „Sie werden um jeden Meter Boden kämpfen, sie stehen unter Druck“, weiß der Eulen-Trainer. Er sieht in HSC-Kapitän Jan Billek (33) einen Rechtsaußen, „der immer seine Leistung bringt“, und im Schweden Tom Varvne (35) einen der besten Mittelmänner der Liga. Billek ist der Anführer, der Leader.