Zobel treffsicher beim 34:28 gegen Elbflorenz

05.08.2025 20:19 // hk

War’s ein Heimsieg? Oder gar ein Auswärtssieg? Auf neutralem Terrain in Groß-Bieberau gewinnt Handball-Zweitligist Eulen Ludwigshafen am späten Dienstagnachmittag das Testspiel gegen den Liga-Rivalen HC Elbflorenz 34:28 (16:15). Die Dresdner sind seit Montag in Großwallstadt im Trainingslager und zählen zu den Aufstiegsanwärtern. Bester Werfer der Eulen ist der Ex-Dresdner René Zobel mit acht Treffern bei 13 Versuchen. Sehr stark Kreisläufer Leon Hein (5 von 5). Der gut aufgelegte Linkshänder Finn Leun (6 von 8) schied mit Kopfplatzwunde nach 44 Minuten aus. In Frühform bei den Eulen Torhüter Žiga Urbič (7 Paraden in 30 Minuten).

Starker Leun verletzt ausgeschieden

„Ich bin heute mit der Mannschaftsleistung zufrieden und ich bin zum ersten Mal seit ich hier bin mit meiner eigenen Leistung zufrieden“, sagte René Zobel, der sich 2023 nach zwei für beide Seiten unbefriedigenden Spielzeiten aus Dresden verabschiedet hat. „Acht Tore, zweimal Pfosten, zweimal geblockt, einmal vorbei, der Torwart hat keinen Ball von mir gehalten“, bilanzierte der aus Emsdetten gekommene Zobel. Gut in Schuss auf Halbrechts auch sein Pendant Finn Leun, der kurz vor der Pause im Flow war, das 13:12, das 14:14, 15:14 und 16:14 erzielte. Nach dem Seitenwechsel zeigte Leun als Straub-Entlastung, dass er auch Rechtsaußen kann, traf per Gegenstoß zum 18:15 (32.). Ein schmerzhafter Cut zwang ihn nach 45 Minuten zum Ausscheiden.

Leon Hein mit dem Tor des Tages

„Es war ein sehr guter Test. So wie ich das Ergebnis bei der Niederlage gegen Bietigheim nicht überbewertet habe, bewerte ich heute auch den Sieg gegen Dresden nicht über. Jeder hat wieder seine Chance bekommen …“, sagte Trainer Johannes Wohlrab und durfte sich über eine Top-Performance des jungen Kreisläufers Leon Hein freuen. Durch den Ausfall von Lars Röller, der Nackenprobleme hat, bekam der 22-Jährige mehr Spielzeit, machte 5 von 5, dabei eine wunderbare Bogenlampe über Marino Mallwitz zum 29:26 (56.). „Den Wurf nehme ich gerne …“, frohlockte Hein nach seiner Gala.

Ab Mittwoch in Tirol

Zufrieden zeigte sich Trainer Wohlrab mit dem weiter verbesserten Tempospiel, das Vincent Bülow, gut unterstützt von Marc-Robin Eisel (5 von 7), prägt. Auf Halblinks zeigte erneut auch der couragierte Nici Waldvogel Flagge (3 von 5). Von Mittwoch bis Sonntag sind die Eulen im Trainingslager in Tirol. Abwehrarbeit steht dann ganz oben auf dem Programm, zumal Wohlrab im Rückzug Verbesserungsbedarf sah, gerade auch die jungen Neuen im Abwehrverbund integriert werden müssen und sollen. Stark im Innenblock gegen Elbflorenz: Freddy Stüber und Mihailo Ilic. Auch Pechvogel Alex Falk (Fußwurzelbruch) ist in Tirol mit von der Partie.

Statistik

Eulen Ludwigshafen: Grupe (31. Urbič) - Leun (6), Bülow (1), Eisel (5) - Straub (1), Schaller (4/2) - Stüber (1) – Ilic, Zobel (8), Waldvogel (3), Schwarzer, Hein (5), Schmitt
HC Elbflorenz 2006: Mallwitz (1. - 30., ab 51.), Cantegrel (31. - 51.) - Preußner (2), Greß (1), Löser (3) - Wucherpfennig (3), Dierberg (3/2) - Thümmler (2) – Seidler (3), Pehlivan (2), Petersen Norberg (1), Stoyke (1), Stavast (3), Dutschke (3), Schmelzer, Bensch (1)
Spielfilm: 2:0 (3. Minute), 6:3 (10.), 11:8 (18.), 12:9 (20.), 12:12 (24.), 13:14 (26.), 16:15 (Halbzeit), 20:17 (38.), 23:19 (42.), 23:23 (47.), 27:25 (50.), 29:26 (56.), 31:27 (57.), 34:28 (Ende) - Siebenmeter: 4/2 - 2/2 - Zeitstrafen: 0/2 - Rote Karte: Schmitt (51.) - Zuschauer: keine - Schiedsrichterinnen: Kim und Janica Büschgens.

Fotos: Lisa Schuster