Die Eulen Ludwigshafen haben die Zweitliga-Lizenz für die Spielzeit 2025/26 ohne Auflagen durch die Handball-Bundesliga GmbH (HBL) an diesem Donnerstag erhalten.
„Das ist – natürlich – eine erfreuliche Nachricht“, sagt Domenico Marinese, seit 16. Januar 2025 Geschäftsführer der Eulen. Marinese: „Wichtig ist uns, dass wir die Lizenz – wie in den Vorjahren – ohne Auflagen bekommen haben. Das ist das Resultat guter Arbeit der bisherigen Geschäftsführung und der konstruktiven Planung und Vorarbeit, die wir auch im Zusammenwirken mit unseren Partnern, für die Zukunft der Eulen im professionellen Handball geleistet haben. Ein besonderer Dank gilt Kevin Klier sowie unserer Steuerberatungsgesellschaft Fischer & Reimann, die mit ihrem Einsatz und ihrer Expertise maßgeblich zu diesem positiven Ergebnis beigetragen haben. Jetzt gilt es so schnell wie möglich die nötigen Punkte zum Klassenverbleib einzutüten.“
HBL lobt Vereine
Die HBL hat am heutigen Donnerstag über die Lizenzvergabe in beiden Profiligen entschieden und das Präsidium des HBL e. V. sowie die Clubs informiert. Teilweise sind die Lizenzen mit Auflagen verbunden, im Falle eines Clubs ist eine Bedingung zu erfüllen. „In Anbetracht der angespannten wirtschaftlichen Gesamtsituation wurde eine erfreuliche wirtschaftliche Stabilität bei den Clubs festgestellt“, heißt es im Statement der HBL.
Sonderfall HSV
Der HSV Hamburg hat die Lizenz für die nächste Saison nur unter dem Vorbehalt erhalten, dass bis spätestens zum 5. Mai 2025 (12:00 Uhr) eine Bedingung erfüllt ist. Die Bedingung sieht vor, dass bis zu diesem Zeitpunkt gegenüber der Lizenzierungskommission nachgewiesen wird, dass eine aktuell noch bestehende Liquiditätslücke geschlossen ist. Wird diese Bedingung nicht erfüllt, gilt die Lizenz als nicht erteilt. Die HSG Konstanz, sportlich als Absteiger feststehend, hatte keinen Lizenzantrag für die Zweitliga-Saison 2025/26 gestellt.
Die 60. Saison
Die Entscheidungen habe die Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e. V. „nach intensiver Prüfung der eingereichten Unterlagen und Durchführung zahlreicher Lizenzgespräche mit den Lizenzbewerbern getroffen“. Dazu teilt die HBL mit: „Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens wird die finanzielle Leistungsfähigkeit der Vereine überprüft. Ebenfalls überprüft werden auch infrastrukturelle und rechtliche Kriterien. Das Lizenzierungsverfahren ist eine entscheidende Instanz, die dem deutschen Profihandball wirtschaftliche Stabilität, einen fairen Wettbewerb und Integrität gibt.“
Der Lizenzierungskommission gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Direktor des Arbeitsgerichts Minden, Olaf Rittmeier (Steuerberater), Frank Bohmann (HBL-Geschäftsführer) und Mattes Rogowski (HBL-Geschäftsleitung Sport & Lizenzen) an. Unterstützt wird die Kommission durch Marie Küppers (Managerin Spielorganisation, Sportentwicklung, Lizenzierung HBL GmbH). Die Saison 2025/26 ist die 60. Spielzeit in der HBL-Geschichte. Offiziell fällt der Startschuss am 23. August 2025 mit dem Handball Super Cup im SAP Garden München.
Bild: Eulen Ludwigshafen
