23 : 23
(11 : 12)

ASV Hamm-Westfalen

Warrer - Preußner (3), Dayan (2), Meyer-Siebert (4) - Böttcher (2), Drosten (6/3) - Jonas Stüber (3) – Coßmann (1), Körber, Hüter (1), Haunold, Sterba, Jungmann (1), Mühlhauser – Nicht eingesetzt: Hertlein

Die Eulen Ludwigshafen

Mats Grupe, Urbič (bei 2 Siebenmetern 53., 58.) - Trost (4), Magnus Grupe (2), Raguse (7) - Falk (1), Schwarzer - Freddy Stüber (1) – Schaller (6/1), Haider (1), Eisel (1), Ilic, Straub
Spielverlauf: 0:1 (2. Minute), 1:3 (7.), 3:3 (9.), 4:4 (10.), 6:4 (11.), 7:5 (13.), 8:5 (14.), 10:7 (21.), 10:10 (26.), 11:12 (Halbzeit), 12:12 (34.), 13:12 (35.), 14:16 (38.), 16:16 (42.), 18:18 (44.), 18:20 (47.), 22:21 (57.), 22:22 (58.), 23:22 (59.), 23:23 (60.)
Siebenmeter: 4/1 - 1/1
Rote Karten: Schwarzer (9.)
Zeitstrafen: 1/2
Zuschauer: 2050
Schiedsrichter: Robert und Lukas Müller

Ein Punkt im Freitags-Krimi

08.03.2025 10:02 // hk

Das war ein hoch-spannende, eine dramatische Partie! Den Handball-Freitags-Krimi erlebten in der West-Press-Arena zu Hamm 2050 Zuschauer vor Ort mit: 23:23 (11:12) trennten sich der ASV Hamm-Westfalen und die Eulen Ludwigshafen. „Über das ganze Spiel gesehen ist das Unentschieden verdient. Nach dem 20:18 hatten wir sechs Chancen auf drei wegzuziehen, so gesehen ist es ein verlorener Punkt“, sagte Torhüter Mats Grupe, der elf Paraden verbuchte und ein starker Rückhalt der Ludwigshafener war.

Rot für Schwarzer viel zu hart

Für Kian Schwarzer war das nach seinem frühen Rot ein brutaler Abend! Kian Schwarzer: „Jeder Spieler, der zu mir gekommen ist, hat gesagt, dass es zu hart war und 2 Minuten gereicht hätten. Die Schiedsrichter sagten, dass ich einen großen Ausfallschritt mache und eine Verletzung gefährde. Ich selbst sage, ich falle rückwärts und der Außen tritt mir auf den Fuß.“ Die Fernseh-Bilder von Dyn belegen Kian Schwarzers Aussage: Er geht fair zur Seite, will den Zusammenprall vermeiden, weicht Kasper Böttcher aus. Die Kommentatoren von Dyn sind sich einig: kein Rot! In Liga 2 gibt es (leider) noch keinen Video-Beweis …

„Jeder Punkt ist Gold wert“

„Ich finde, wir spielen eine super Abwehr über 60 Minuten und haben auch durch den Torhüter Rückhalt bekommen. In der ersten Halbzeit machen wir zu viele einfache Fehler, Fang-Pass-Fehler und verwerfen freie Bälle, sonst gehen wir mit +4/5 in die Halbzeit. In der 2. Halbzeit kommen wir im Angriff nicht mehr so durch wie in der ersten Hälfte, aber spielen trotzdem weiterhin eine sehr gute Abwehr. Eine Minute vor Schluss sagte ich mir: Hoffentlich nehmen wir den einen Punkt mit, 25 Sekunden vor Schluss …! Ich hoffte natürlich, dass wir zwei Punkte mitnehmen. Aber ich glaube, wir können mit einem Punkt zufrieden sein“, bilanziert Pechvogel Schwarzer. 25 Sekunden vor Schluss gab Preußner das Siegtor aus der Hand. Trainer Wohlrab atmete am Ende auf und durch: „Jeder Punkt ist Gold wert!“

„Sebi“ Trost improvisiert

Finn Leun, letzten Sonntag beim 31:27 gegen den TV Großwallstadt „gut in Schuss“, fehlte in Hamm. Der Linkshänder zog sich im Abschlusstraining am Donnerstag eine Zerrung am Fuß zu. Im nächsten Eulen-Spiel am 26. März in Dresden sollte Leun wieder fit sein, prognostiziert Trainer Johannes Wohlrab. So musste in Hamm auf halbrechts improvisiert werden – das machte „Sebi“ Trost gut, war auch ein Eckpfeiler im Abwehrverbund. Trost machte 4 von 7.

„Finni konnte leider nicht spielen. Ich habe es so angenommen und versucht das Beste draus zu machen. Insgesamt war es ein gutes Spiel von uns, vor allem in der Abwehr“, sagte Trost, am Ende zufrieden mit dem Punkt. Johannes Wohlrab lobte seinen Improvisationskünstler: „Sebi hat ein fantastisches Spiel gemacht.“

Freddy Stüber rettet den Punkt

Zur Halbzeit führten die Eulen 12:11. Es blieb ein Duell auf Augenhöhe. In der 46. Minute das 19:18 für die Eulen durch Max Haider (1 von 4), dann Tim Schaller – 20:18. Die Chance auf drei Tore wegzuziehen, gab Mex Raguse in der 51. und 52. Minute aus der Hand. Žiga Urbič meisterte einen Siebenmeter von Fabian Drosten, der Leihgabe aus Melsungen. Aber Hamm kam zurück: Alexander Coßmann verkürzte – 19:20, Yonatan Dayan egalisierte. Das Spiel war auf des Messers Schneide, Marc-Robin Eisel (1 von 4) scheiterte am guten Viktor Warrer. Ex-Eule Julius Meyer-Siebert (4 von 9) langte zu: 21:20. Wieder Tim Schaller – 21:21. Drei Minuten vor Schluss traf Füchse-Leihgabe Anton Preußner: 22:21. Aber die Eulen hatten in Person von Tim Schaller eine Antwort – 22:22. Den nächsten Siebner nutzte Drosten: 23:22. Den Punkt rettete Freddy Stüber mit dem 23:23. Bester Eulen-Werfer war Mex Raguse mit 7 Toren bei 13 Würfen. Dazu kamen fünf Assists.

Endlich ein Auswärtspunkt

Der so früh für Kian Schwarzer gekommene Tim Schaller war ein Aktivposten und in der Schlussphase eine Trumpfkarte. „Schalli“ machte 6 von 8. „Über den gesamten Spielverlauf gesehen ist das Unentschieden verdient. Vor allem mit der Abwehr können wir sehr zufrieden sein. Gerade im Zusammenspiel mit Mats können wir stolz darauf sein, was wir über 60 Minuten geleistet haben. Im Endeffekt haben wir den ersten Auswärtspunkt seit Oktober geholt. Wir hoffen, dass wir darauf jetzt aufbauen können“, bilanzierte Schaller.

Fotos: ASV Hamm-Westfalen

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