Nicolas Waldvogel gibt sein Debüt im Eulen-Dress

20.09.2024 10:00 // hk

Das nächste Brett! Am Samstag (19.30 Uhr) ist mit TuS N-Lübbecke ein weiterer Aufstiegsanwärter Gast der Eulen Ludwigshafen. Dass die Mannschaft von Trainer Michael Haaß ihre beiden ersten Saisonspiele in Balingen (30:32) und daheim gegen Lübeck-Schwartau (25:28) verloren hat, ändert absolut nichts an der Einschätzung von Eulen-Coach Johannes Wohlrab: „Diese Mannschaft ist in der Lage aufzusteigen.“ Sein Debüt im Eulen-Dress gibt gegen Lübbecke der von den Kadetten Schaffhausen geholte Rückraumspieler Nicolas Waldvogel (21), dessen Spielgenehmigung durch den Schweizer Handballverband am Freitag gegen 17 Uhr eingetroffen ist. Der Neuzugang, dessen Athletik und Wurfkraft der Eulen-Trainer schätzt, ist heiß auf seinen Einstand und freut sich, dass seine Freundin aus der Schweiz zum Spiel kommt. Das Spiel in der Friedrich-Ebert-Halle steht unter der Leitung von Sophia Janz und Rosana Sug aus Köln. Dyn überträgt – wie alle Spiele der 1. und 2. Handball-Bundesliga – live und auf Abruf. Reporter ist Karsten Knäuper, Co-Kommentator Thorsten Laubscher. Die Einlaufkinder kommen am Samstag aus dem Kindergarten Wolfsgrube in Edigheim. Sie wünschen sich nichts mehr als einen Heimsieg; denn dann gibt’s am Montag Schokoladenkuchen aus der „Meisterbäckerei“ von Erzieherin Kerstin Ungricht.

Top-Team TuS N-Lübbecke zu Gast

„Lübbecke ist eine Top-Mannschaft“, betont Joh Wohlrab mit Blick auf den Kader der Gäste aus Nordrhein-Westfalen. Mit dem erfahrenen Halblinken Lutz Heiny vom HC Erlangen, Torhüter Finn Zecher aus Lemgo und dem jungen Mittelmann Manuel Hörr aus Melsungen kamen drei Spieler aus der Bundesliga in ein Team, das Mittelmann Benas Petreikis, Jo Genz auf halbrechts, Linksaußen Tom Skroblien, der auch ein sicherer Siebenmeterschütze ist, und Kreisläufer Tin Kontrec prägen. Mit Falk Kolodziej, der vom Zweitliga-Absteiger TuS Vinnhorst kam, verfügt Lübbecke über einen weiteren erfahrenen Mittelmann. „Da kommt der dritte krasse Brocken auf uns zu. Das wird ein brutales Stück Arbeit“, weiß der Eulen-Trainer, der natürlich aber auch auf die eigenen Stärken baut: „An einem guten Tag können wir gegen jeden Gegner in der Klasse bestehen. Wir fokussieren uns auf uns, versuchen uns optimal auf unseren Gegner einzustellen.“ Dazu gehört auch die im bisherigen Saisonverlauf gezeigte Abwehrstärke. Dazu gehören natürlich auch gute Torhüterleistungen. So hat Mats Grupe in 163 Einsatzminuten 35 Paraden aufzuweisen, Žiga Urbič in 17 Minuten vier Bälle abgewehrt. Bisher beste Torschützen der Eulen sind Mex Raguse (17 von 30, dazu 13 Assists) und Tim Schaller (17 von 19, davon 12 Siebenmeter). Erfreulich die Entwicklung des abwehrstarken Halbrechten Finn Leun, der sich sehr couragiert im Abschluss zeigt. Neun Tore (bei 22 Würfen) und 7 Assists stehen zu Buch. Die Erinnerungen an Lübbecke sind gute: Dort gewannen die Eulen in ihrem besten Saisonspiel 41:31, das Rückspiel gewannen sie 34:32.

Simon Schwarz – ein Realo mit Herz

Bei den Eulen bleibt Kreisläufer Simon Schwarz auch gegen Lübbecke als Vertreter des verletzten Max Haider – wie schon in den ersten drei Saisonspielen – im Kader. „Es ist auf jeden Fall eine komische Situation: Ich will ja meine Mannschaft, das HLZ, nicht im Stich lassen. Ich habe in einem Interview zu Jochen Willner von der RHEINPFALZ schon gesagt: ,Es ist ein lachendes und ein weinendes Auge‘. Als Sportler, wenn man das egoistisch sieht, ist man froh, wenn sich jetzt, wie für mich bei den Eulen, eine solche Chance eröffnet. Das HLZ hat mir auf der anderen Seite ermöglicht, mich zu zeigen“, gibt der 28-Jährige Einblick in sein Seelenleben. Den Kontakt zum HLZ hält er, schaut einmal in der Woche beim Training vorbei, beim Drittliga-Derby bei der VTV Mundenheim saß er als Betreuer auf der HLZ-Bank. Bei den Eulen sprang der in Mannheim beheimatete Kreisläufer in der letzten Runde bereits zweimal überzeugend ein und durfte sich vom ersten Tag als vollwertiges Kadermitglied fühlen. „Es hat vom Anfang an gut harmoniert. Als Kreisläufer lebst du ja von der Qualität der Anspiele. Das ist in einer Mannschaft wie der der Eulen dann schon super“, betont Schwarz, der im Online-Bereich als Senior-Marketing-Manager arbeitet. Beim HLZ ist der Kreisläufer in seiner dritten Saison, davor spielte er auf Leihbasis eine Runde in Birkenau, zuvor fünf Jahre für die SG Leutershausen. Handballerisch ausgebildet ist er beim TV Mosbach, wo er alle Jugendmannschaften durchlief. Der 4:2-Punkte-Start mit den Eulen tut gut. „Das erste Spiel gegen GWD Minden hätten wir nicht zu verlieren brauchen, im zweiten Spiel gegen Elbflorenz hatten wir das gleiche Drehbuch mit dem Quäntchen mehr Glück auf unserer Seite, hatten aber auch den ein oder anderen technischen Fehler weniger. Beim Aufsteiger in Konstanz zu gewinnen, das ist - bei allem Respekt - auch unser Anspruch“, betont Simon Schwarz. Optimal sieht er seine Zusammenarbeit mit Kreisläufer-Kollege Freddy Stüber. „Das läuft super mit Freddy! Ich weiß um meine Situation: Ich bin der Back-up für Freddy. Unsere Kommunikation könnte besser nicht sein. In jedem Moment ist seine Unterstützung voll da. Und ich versuche das umgekehrt auch“, schwärmt Simon Schwarz. Die Hausaufgabe gegen TuS N-Lübbecke ist alles andere als eine leichte, weiß der Kreisläufer: „Da kommt der nächste Batzen auf uns zu. Da muss ganz viel stimmen, um so einen Gegner zu schlagen. Wenn wir auf uns gucken, die technischen Fehler auf ein Minimum reduzieren, dann sehe ich eine Chance, was zu reißen.“

Lotto und Eulen begrüßen Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt

Auf Einladung von Lotto Rheinland-Pfalz und der Eulen kommen am Samstag 15 Gäste von der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt zum Spiel und werden im VIP-Raum begrüßt. Als Elternvereinigung betroffener Eltern und Freunden von Menschen mit einer geistigen Behinderung sieht die Lebenshilfe ihre Aufgabe in der lebenslangen Begleitung, der Förderung der Selbstbestimmung und der Lebensqualität der ihr anvertrauten Menschen und deren Familien. Die Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt wird getragen von dem bestehenden Verein. In dem setzen sich Eltern sowie Angehörige von Menschen mit Behinderung als Solidargemeinschaft zum Wohle der von ihnen betreuten Menschen ein. Ganz wichtig – der Sport. „Wir finden, dass Sport vielfältig ist und keine Grenzen kennt! Deswegen werden die uns anvertrauten Menschen auch sportlich gefördert. Zu diesem Zweck haben wir einen eigenen Sporttherapeuten, der auf die individuellen Interessen unserer Sportler*innen eingeht. Dazu gehören Schwimmen und viele weitere Sportarten. Bei uns steht am Ende des Tages eine Tatsache im Vordergrund: Sport macht - vor allem in einer vielfältigen Gruppe - einfach Freude und Spaß“, heißt es in einer Profilbeschreibung der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt. Am Samstag heißt’s: Auf zum Handball, auf zu den Eulen!

Fotos: Harry Reis

Das Spieltagvideo

Um ein gutes Surferlebnis zu gewährleisten, verwendet diese Website Cookies
Dazu gehören notwendige Cookies, die für das Funktionieren der Website notwendig sind sowie andere, die nur für anonyme statistische Zwecke, für Komfort-Einstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte verwendet werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass je nach Ihren Einstellungen möglicherweise nicht alle Funktionen der Website zur Verfügung stehen.
Um ein gutes Surferlebnis zu gewährleisten, verwendet diese Website Cookies
Dazu gehören notwendige Cookies, die für das Funktionieren der Website notwendig sind sowie andere, die nur für anonyme statistische Zwecke, für Komfort-Einstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte verwendet werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass je nach Ihren Einstellungen möglicherweise nicht alle Funktionen der Website zur Verfügung stehen.
Ihre Cookie-Einstellungen wurden gespeichert.