Sympathieträger Eisel bleibt im Eulen-Nest

15.02.2025 17:30 // hk

Er ist einer der Gewinner dieser schwierigen Saison. Er ist zu einer festen Größe im Spiel der Eulen geworden: Marc-Robin Eisel (25) hat am Donnerstag einen neuen Ein-Jahresvertrag unterzeichnet. Das neue Arbeitspapier gilt bis zum 30. Juni 2026. „Ich habe mich vom ersten Tag an hier bei den Eulen sehr wohl gefühlt und stehe voll zu den Eulen. Gerade jetzt, wo nicht alles rund läuft, will ich mit der Vertragsverlängerung auch ein Zeichen setzen“, betont Eisel.

Chance genutzt – Athletik verbessert

„Robin hat die Chance, als sie da war, genutzt. Es zahlt sich aus, dass er seinen athletischen Zustand immens verbessert hat. Er wurde im Dezember, völlig zurecht, zum Spieler des Monats gewählt und hat an Selbstvertrauen gewonnen“, attestiert Eulen-Trainer Johannes Wohlrab. In den bisherigen 18 Saisonspielen kam die Nummer 9 der Eulen bei 90 Würfen auf 59 Tore. Die Quote will Eisel am Samstag (18 Uhr) im Heimspiel gegen HSG Konstanz natürlich verbessern.

Der klassische Mittelmann

„Eisel kann auch halblinks spielen, er ist aber der klassische Mittelmann. Er hat die Fähigkeit zum Spielmacher“, betont der Eulen-Coach, der Eisels taktisches Verständnis und seine klaren Ansagen in Auszeiten zu schätzen weiß. Allerdings sieht der Trainer bei ihm durchaus „noch Potenzial nach oben, vor allem in der Abwehrarbeit“. Wohlrab: „Robin steht für die DNA der Eulen, er ist ein Teamplayer.“ Dass der gelernte Bankkaufmann der Kassenwart der Mannschaft ist passt denn auch.

Ein Schlüsselspieler der Zukunft

„Marc-Robin Eisel ist ein wichtiger Bestandteil unseres Teams und verkörpert genau die Werte, für die die Eulen stehen: Kampfgeist, Leidenschaft und absolute Identifikation mit dem Verein. Seine Entwicklung in den letzten Jahren ist beeindruckend. Wir sind überzeugt, dass er auch in Zukunft eine Schlüsselrolle in unserem Team spielen wird. Wir freuen uns sehr, dass Marc-Robin seinen Weg weiterhin mit uns geht“, sagt Eulen-Geschäftsführer Domenico Marinese.

Der Fan-Liebling von der Saar

Marc-Robin Eisel, ein Sympathieträger, von vielen Fans auch liebevoll „der Saarländer“ genannt, ist am 6. Juni 1999 in Homburg geboren. Die saarländischen Wurzeln verbinden den Fan-Liebling ganz besonders mit Kian Schwarzer und Tim Schaller, mit denen er schon in der Jugend zusammenspielte. Über den TV Erbach kam Eisel in den Talentschuppen des SV 64 Zweibrücken, 2018/19 spielte er dann für TuS Dansenberg, von 2019 bis 2021 wieder für den SV 64 in Zweibrücken, wo sein jüngerer Bruder am Ball ist. 2021 wechselte Marc-Robin Eisel zum HLZ Friesenheim-Hochdorf, Personalengpässe bei den Eulen brachten Eisel rasch in den Zweitliga-Kader. Seit Mitte 2022 ist Eisel Eulen-Profi. Der leidenschaftliche Handballer fungierte beim SV 64 auch als Trainer der Damenmannschaft, in der seine Freundin Lucie Krein Leistungsträgerin war. Die folgte ihm in die Vorderpfalz, spielt erfolgreich für die TSG Haßloch. „Es ist kein Geheimnis, dass wir beide handballverrückt sind“, sagt Eisel schmunzelnd.

Das Herz spielt mit

„Ich will den Weg weiter mit den Eulen gehen. Meine Entwicklung als Handballer ist hoffentlich noch nicht zu Ende“, sagt Eisel. Die Identifikation mit Mannschaft und Verein ist ihm wichtig. Das Herz spielt mit! „Ich habe im Training immer versucht zu performen, ich habe immer Gas gegeben. Ich habe speziell in dieser Saison mehr Spielzeit bekommen und konnte mich dann in den Spielen meist auch zeigen. Ich habe die Aufgabe meine Nebenleute einzusetzen, habe aber auch selbst mehr Torgefahr entwickelt. Diese ,Kombi‘, Woche für Woche zu zeigen, ist das Ziel“, betont der 25-Jährige. Er hat die Ausbildung zum Bankkaufmann abgeschlossen und ist happy, dass er parallel zu seinem Sport bei der Sparkasse Vorderpfalz arbeiten kann. Die Abgänge wichtiger Spieler wie Max Haider oder „Sebi“ Trost bedauert Eisel. Wichtige Vertragsverlängerungen und schon kommunizierte Neuverpflichtungen wie Vincent Bülow aus Dessau oder Lars Röller vom TV Großwallstadt stimmen Eisel aber auch zuversichtlich, dass bei den Eulen in den nächsten zwei Jahren eine Mannschaft mit Perspektive entwickelt werden kann.

Fotos: Harry Reis, Eulen Ludwigshafen

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