30 : 31
(12 : 13)

Die Eulen Ludwigshafen

Grupe (57. Siebenmeter Urbič) - Leun (1), Eisel (6), Schmitt (9) - Falk (1), Schwarzer (1) - Stüber (5) – Ilic, Röller (1) Schaller (3/1), Hein, Straub (3) – Nicht eingesetzt: De Hooge

HC Elbflorenz 2006

Mallwitz (1) (32. Siebenmeter Cantegrel, ab 52. Cantegrel, ab 56. Mallwitz) - Petersen Norberg (3), Greß (6), Löser (2) - Wucherpfennig (3), Dierberg (2/2) - Seidel (4) – Pehlivan (3), Stavast (2), Thümmler (2), Stoyke (1), Preußner (1), Dutschke (1) – Nicht eingesetzt: Bensch
Spielverlauf: 0:1 (2. Minute), 2:2 (5.), 6:6 (13.), 8:7 (16.), 9:8 (19.), 9:11 (26.), 11:13 (29.), 12:13 (Halbzeit), 13:13 (32.), 13:15 (34.), 16:16 (38.), 17:16 (39.), 17:19 (42.), 18:21 (44.), 20:24 (48.), 21:25 (49.), 22:26 (51.), 24:28 (53.), 26:29 (57.), 28:30 (58.), 29:30 (59.), 29:31 (60.), 30:31 (Ende)
Siebenmeter: 3/1 - 2/2
Rote Karten: Ilic (29.)
Zeitstrafen: 5/6
Zuschauer: 1853
Schiedsrichter: Hartmann/Hennekes

So nah dran!

25.10.2025 20:48 // hk

Tatort Eberthalle: Die Eulen verlieren den Samstags-Krimi vor 1853 Zuschauern gegen HC Elbflorenz 2006 unglücklich 30:31 (12:13). Zehn Sekunden vor Schluss verkürzt Friedrich Schmitt (9 von 15, dabei zwei Pfostenschüsse), die Eulen schalten auf offene Manndeckung um, Theo Straub erbeutet den Ball, spielt Finn Leun an, der steuert allein aufs Dresdner Tor zu und scheitert an Marino Mallwitz. Der Punkt war so greifbar nah! Der Punkt wäre so verdient gewesen. Der Punkt wäre wichtig gewesen.

„Wir haben so viel richtig gemacht. Wir haben Dresden einen super Fight geliefert. Ich weiß auch, ich hatte den ein oder anderen Fehlwurf zu viel, auch das ein oder andere schlechte Zuspiel. Und ich weiß, ich lerne daraus. Aber als Mannschaft sind wir ganz anders aufgetreten. Wir müssen die Zeit bis zum Spiel gegen Lübeck im Training nutzen, um uns weiter zu stabilisieren“, sagte Schmitt, den Trainer Haaß für die starken Momente in Eins-zu-Eins-Situationen lobte. Erst aber mal tut diese Niederlagen allen furchtbar weh, machte auch Alexander Falk deutlich: „Es war unfassbar, wie wir zurückgekommen sind. Und die Niederlage war dann auch unfassbar …“ Dresdens Trainer André Haber freute sich „in einer der stimmungsvollsten Hallen in der Liga“ über einen „glücklichen Sieg“. Seine Mannschaft mischt mit 14:4 Punkten ganz oben in der Tabelle mit. Die Eulen stehen mit 4:14 Punkten auf Platz 17, einem Abstiegsplatz!

Die Eulen daheim im Auswärtsdress

Die Eulen liefen am Samstag erstmals daheim im Auswärtstrikot auf. Dessen Grün passte zu diesem besonderen Spieltag, der als Green Day im Zeichen der Nachhaltigkeit stand. Die Eulen unterstützten die RPR1.-Aktion „Baum für Baum in die Zukunft“. In der Pause nahm Holger Schröder, Leiter OnAIR Promotion von RPR1., einen Spendenscheck der Eulen für 100 Bäume entgegen. Den überreichte Eulen-Geschäftsführer Domenico Marinese.

Waldvogel aus Klinik entlassen

„Es ist alles nach Plan gelaufen“, meldet Nici Waldvogel. Der linke Rückraumspieler der Eulen, der beim Training einen Kreuzbandriss erlitten hatte, wurde am Mittwoch in Rheinfelden in seiner Schweizer Heimat operiert. Am Freitagmittag wurde der 22-Jährige aus der Klinik entlassen. Er genießt jetzt im Elternhaus in Zürich die Pflege bei seinen Eltern. „Nächste Woche beginne ich hier in Zürich mit der Reha. Nach der Kontrolluntersuchung in zwei Wochen komme ich zurück nach Ludwigshafen“, sagte Nici Waldvogel. Am Freitag wurde Vincent Bülow, der eine Schultereckgelenksprengung erlitten hatte, in der Atos-Klinik in Heidelberg operiert. Sein Daumen zeigt nach oben. Neben den beiden Langzeitverletzten fehlte mit dem Ex-Dresdner René Zobel ein dritter Rückraumspieler verletzt, so dass Finn Leun, Marc-Robin Eisel und Friedrich Schmitt quasi 60 Minuten durchspielen mussten. Denn Mihailo Ilic sah in der 29. Minute Rot. „Ich finde die Entscheidung zu hart. Ich habe ihn an der Brust, nicht im Gesicht getroffen“, sagte der Abwehrspezialist. Die TV-Bilder bestätigen seine Sicht der Dinge.

Zur Pause knapp zurück

Zur Pause lagen die Eulen 12:13 zurück. Ihr großer Rückhalt war Torhüter Mats Grupe, der acht Paraden in den ersten 30 Minuten hatte. Bitter für die Eulen, dass Mihailo Ilic in der 29. Minute nach Foul an Ivan Stavast die überharte Rote Karte sah. Die Eulen lieferten dem Aufstiegsanwärter einen großen Kampf, verbuchten aber bis zur Pause elf Fehlwürfe und kamen durch fünf technische Fehler aus dem Takt.

Grupe überragt – Pechvogel Leun

Mit Riesenmoral machten die Eulen Vier-Tore-Rückstände wett (20:24, 21:25, 23:27, 24:28). Friedrich Schmitt war mit neun Treffern maßgeblich an der Aufholjagd beteiligt. Spielmacher Marc-Robin Eisel (6 von 9) riss die Mannschaft mit, er war mit dem starken Kapitän Freddy Stüber (5 von 5) der emotionale Leader. Zehn Sekunden vor Schluss kamen die Eulen durch Schmitt auf 30:31 heran. Bei offener Manndeckung erkämpfte Theo Straub (3 von 3) den Ball, Finn Leun lief den Konter und scheiterte an Marino Mallwitz. Die Kameraden versuchten den untröstlichen Pechvogel zu trösten. Mann des Abends: Torhüter Grupe mit 15 Paraden. Trainer Michael Haaß sah und lobte „einen phänomenalen Mats Grupe.“

„Aber wir haben trotzdem verloren. Es war aber eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den letzten Spielen, vor allem, was den Kampf, die Einsatzbereitschaft betrifft“, sagte Grupe. Zwei Gesichtstreffer blieben ohne die im Regelwerk vorgesehenen Roten Karten. Was wäre wenn? Unbeantwortete Fragen. Genau wie die, was passiert wäre, wenn Tim Schaller in der 56. Minute beim Stand von 26:28 nicht ein zweites Mal mit einem Siebenmeter an Mallwitz gescheitert wäre.

„Es hat wirklich Spaß gemacht den Jungs beim Kämpfen zuzusehen“, sagte Eulen-Coach Michael Haaß. „Das waren die Eulen, wie ich sie kenne und wie ich sie sehen will“, betonte der Coach: „Die Jungs haben alles auf der Platte gelassen.“

Zellertaler Fußball-Förderer zu Gast

Mit unserem Partner Lotto Rheinland-Pfalz laden wir seit der Saison 2024/25 zu jedem Eulen-Heimspiel 15 Ehrengäste aus sozial engagierten Institutionen oder Vereinen ein. Am Samstag beim Dresden-Spiel waren das 15 Mitglieder des Fußball-Fördervereins der TSG Zellertal aus dem Donnersbergkreis. Lothar Wandel führt den 2007 gegründeten Förderverein als Vorsitzender. In den 18 Jahren seit der Gründung hat der Förderverein die TSG-Fußballer mit fast 90.000 Euro unterstützt. Mit dem Geld wurden beispielsweise Schiedsrichterkosten bezuschusst, Trainingsanzüge für die Jugend ermöglicht, das Trainingslager der A-Klassen-Mannschaft unterstützt und zuletzt 9000 Euro für die neue Flutlichtanlage beigesteuert. Jürgen Häfner, der Geschäftsführer von Lotto, begrüßte die Zellertaler im VIP-Raum. Nach dem Spiel gab‘s das obligatorische Gruppenbild, das auch die Eulen-Profis Freddy Stüber und Kian Schwarzer zieren.

Lotto-Ehrengast war auch Dolly El-Ghandour, die Vorsitzende des Vereines „die Garage Ludwigshafen“, die auch Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration der Stadt Ludwigshafen ist.

Fotos: Dennis Weißmantel, Lisa Schuster, Ralf Moray

Die Pressekonferenz

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