Hoher Besuch beim Benefizspiel zugunsten der Polizeistiftungen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg: Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer ist am Dienstag beim Derby zwischen Zweitligist Eulen Ludwigshafen und Bundesligist Rhein-Neckar Löwen zu Gast. Anwurf ist um 18 Uhr. Die Günter-Braun-Halle in Friesenheim ist mit 650 Zuschauern ausverkauft.

Polizeistiftungen sind vor Ort
Für die Polizeistiftung des Landes Rheinland-Pfalz ist Friedel Durben, Inspekteur der Polizei Rheinland-Pfalz aus dem Ministerium des Innern und für Sport, zu Gast in Ludwigshafen. Landespolizeipräsidentin Dr. Stefanie Hinz (Landespolizeipräsidium Baden-Württemberg) vertritt die Polizeistiftung des Landes Baden-Württemberg in der Halle. Das Polizeipräsidium Rheinpfalz repräsentiert vor Ort Polizeivizepräsident Andreas Sarter. Für das Polizeipräsidium Mannheim wird Leitender Polizeidirektor Renato Gigliotti beim Spiel sein.

Mauni gegen Mats
Der Kader der Rhein-Neckar Löwen ist durch sechs Olympia-Teilnehmer natürlich dezimiert. So stehen vier Löwen im erfolgreichen deutschen Olympia-Kader und kämpfen am Mittwoch gegen Frankreich um den Einzug ins Halbfinale: Juri Knorr, Jannik Kohlbacher, David Späth und der aus Göppingen nach Mannheim gewechselte Sebastian Heymann. Zum schwedischen Kader in Frankeich zählt Torhüter Mikael Appelgren. In der kroatischen Mannschaft ist Ivan Martinovic eine feste Größe. Er kommt aus Melsungen zu den Löwen. Im Dress der Rhein-Neckar Löwen auflaufen wird Magnus Grupe, der Zweitspielrecht für die Eulen besitzt. Heute aber heißt es dann Grupe (Mauni) gegen Grupe (Mats). Diesen Kader hat Löwen-Coach Sebastian Hinze für das Benefizspiel in Ludwigshafen nominiert:
Dave Hörnig, Jonas Pleimes, Tim Nothdurft, Steven Plucnar Jacobsen, Arnór Óskarsson, David Moré, Cedric Mayer, Gustav Davidsson, Ole Forsell Schefvert, Niklas Michalski, Valentin Willner, Jon Lindenchrone Andersen, Lennart Karrenbauer, Magnus Grupe.

Testfall für Kian Schwarzer
Olympia verfolgt (natürlich) auch Johannes Wohlrab, der Trainer der Eulen. „Bei einem Viertelfinale mit dieser Konstellation hätte man eher an Frankreich als Gruppensieger und Deutschland als Gruppenvierten gedacht und nicht umgekehrt, wie es jetzt gekommen ist“, sagt Wohlrab. Er sieht das Momentum angesichts der Top-Leistungen speziell in den letzten beiden Spielen wohl bei der deutschen Mannschaft, weiß aber natürlich um Klasse und Routine der Franzosen. Karabatic und Kollegen sind eine Turniermannschaft …
Bei seiner eigenen Mannschaft ist alles auf die Vorbereitung ausgerichtet, um beim Start im DHB-Pokal am 24. August bei HC Oppenweiler/Backnang und beim Zweitliga-Start am 6. September gegen GWD Minden topfit zu sein. Am Montag stand eine Athletik-Einheit in der Fitbase auf dem Trainingsprogramm der Eulen, dem schloss sich dann eine handballspezifische Einheit an. Am Dienstagvormittag geht’s wieder zu Oli Funk in die Fitbase. Im Spiel gegen die Löwen fehlt neben Mauni Grupe auch Max Haider. Da auch „Kreisläufer-Nothelfer“ Simon Schwarz aus dem HLZ nicht zur Verfügung steht, machen die Eulen die Probe aufs Exempel und testen Kian Schwarzer als Pendant zu Kreisläufer Freddy Stüber. Schwarzer, der gegen die Löwen als Kapitän aufläuft, hat diese Rolle in der Jugend gespielt. Sein Vater verkörperte Weltklasse am Kreis! Im Kader der Eulen steht auch der neue Torhüter Oskar Knudsen. Er wird am Mittwoch 19 Jahre alt.

„Eine sehr schöne Aktion“
Den besonderen Charakter des Benefizspiels streicht Joh Wohlrab heraus: „Es ist absolut wichtig, den Blick über den Tellerrand zu richten. Es ist eine sehr gute, eine sehr schöne Aktion. Unsere Polizei, mit der wir Eulen ja eine wunderbare Kooperation pflegen, ist unglaublich wichtig. Es ist auch für uns als Mannschaft, für unsere Spieler, wichtig sich mit solchen Themen zu beschäftigen.“
Fotos: Ralf Moray, Eulen LU, Harry Reis
