31 : 27
(14 : 11)

Die Eulen Ludwigshafen

Mats Grupe (36. Siebenmeter, ab 50. Urbič) - Leun (5), Eisel (1), Raguse (4) - Falk (1), Schwarzer (4) - Stüber (1) – Ilic, Schaller (7/2), Haider (1), Magnus Grupe, Trost (3), Straub (4), Müller – Nicht eingesetzt: Knudsen

TV Großwallstadt

Buchele (30. Hanemann), (43. Minerva) - Meddeb (2), Horner (2), Battermann (3) - Schalles (4), Eisenträger (1) - Gempp (2) – Buck (6), Salger (5/4), Mohr, Stark (2), Klenk – Nicht eingesetzt: Redkyn, Zimmer
Spielverlauf: 1:0 (2. Minute), 1:1 (2.), 4:1 (5.), 5:5 (11.), 6:7 (18.), 7:7 (20.), 9:8 (23.), 12:10 (28.), 14:11 (Halbzeit), 15:11 (31.), 17:12 (36.), 19:14 (39.), 22:16 (41.), 24:18 (43.), 24:20 (45.), 25:22 (49.), 27:23 (51.), 29:26 (58.), 30:26 (59.), 31:27 (Ende)
Siebenmeter: 2/2 - 4/4
Rote Karten: Ilic (52.)
Zeitstrafen: 7/5
Zuschauer: 2109
Schiedsrichter: Friedel/Herrmann

Ministerpräsident Schweitzer begeistert vom Eulen-Auftritt

03.03.2025 10:41 // hk

So eng wie sich die Tabelle der 2. Handball-Bundesliga liest, ist jedes Spiel in dieser Phase ein Endspiel: Ihr „Endspiel“ am 21. Spieltag haben die Eulen Ludwigshafen am Sonntag vor 2109 Zuschauern 31:27 (14:11) gegen den TV Großwallstadt gewonnen. Die Eulen haben bereits 22 Spiele absolviert, eins mehr als die direkte Konkurrenz, und rücken mit 20:24 Punkten auf Platz 10 vor. Eine Momentaufnahme. Die Gefahr ist noch längst nicht gebannt! Am Freitag schon folgt die nächste Dienstreise zum ASV Hamm-Westfalen. Der ASV ist Elfter, hat ein Spiel weniger und 19:23 Punkte.

Tolle Atmosphäre

„Tolles Spiel, tolle Stimmung und ein wichtiger Sieg gegen einen guten Gegner!“ Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer war begeistert vom erfolgreichen Auftritt der Eulen gegen den Traditionsklub TV Großwallstadt. 2109 Zuschauer - darunter auch BASF-Vorstandsmitglied Michael Heinz - erlebten beim Familientag bei toller Heimspielatmosphäre hoch motivierte Eulen. Ihr bester Torschütze war Tim Schaller (7/2). Stark, vor allem als Passgeber, Mex Raguse. Er verbuchte sechs Assists und traf - wie Kian Schwarzer und Theo Straub - viermal. Der durchsetzungsfreudige Finn Leun war bei acht Versuchen fünfmal erfolgreich.

„Sebi“ Trost mit starker Quote

Bei den Eulen spielte Sebastian Trost eine Schlüsselrolle. Der Schlacks wechselt im Sommer nach Großwallstadt. Das blendete der 2,01 Meter große Rückraumspieler am Sonntag total aus und verbuchte drei Tore bei drei Würfen. Das ist eine starke 100 Prozent-Quote bei der Begegnung mit seiner Zukunft! Die Bilanz Trosts, an diesen Abend „Kurzarbeiter“, liest sich so: 9:8 Trost (23.), 10:9 Trost (24.), 14:11 Trost (30.) – das war die Halbzeitführung. Der aus Mutterstadt stammende Lars Röller, der im Sommer aus Großwallstadt nach Ludwigshafen wechselt, fehlte erkrankt.

Tim Schaller top

Von „verdienten zwei Punkten“ für die Eulen sprach TVG-Trainer André Lohrbach, während Eulen-Coach Johannes Wohlrab sich für die „fantastische Stimmung“ beim eigenen Anhang bedankte. Seine Mannschaft, befand der Trainer, habe die passende Gangart im Derby gefunden. Da war zunächst Mats Grupe mit seinen Paraden - insgesamt zehn - ein Rückhalt. Doch nach der 4:1-Führung in der 5. Minute gab es einen ersten Bruch im Spiel der Gastgeber. Nach elf Minuten glich Kreisläufer Patrick Gempp zum 5:5 aus, nach einer vergebenen Chance Leuns sorgte der starke Tobias Buck für die 7:6-Führung der Gäste (18. Minute). Die hatte Bestand, da Kian Schwarzer eine gute Möglichkeit ungenutzt ließ, dann den Ball nach einem Tempogegenstoß an die Latte pfefferte. So kam Tim Schaller auf Linksaußen zum Zug und nutzte zwei perfekte Zuspiele von Mark-Robin Eisel zum Ausgleich und zur 8:7-Führung. Und dann traf „Sebi“ Trost …

Raguse glänzt als Vorbereiter

Mex Raguse (4 von 7) ist nach monatelanger Verletzungspause ganz sicher noch nicht bei 100 Prozent, aber von unschätzbarem Wert für seine Mannschaft. „Das Ballgefühl ist noch nicht so da, das hole ich mir im Training wieder - und natürlich auch in den Spielen“, sagt Raguse, der nach dem Seitenwechsel mit perfekten Diagonalpässen Rechtsaußen Theo Straub bediente, der mit vier Treffern bei fünf Würfen zu einem Faktor für den wichtigen Heimsieg wurde.

Jugend forsch …

Der Eulen-Anhang musste in der Schlussphase nochmal um die zwei Punkte bangen. So vergab Straub nach Haiders 27:23 die große Möglichkeit. Dann kassierte Mihailo Ilic, der die Abwehr an der Seite von Freddy Stüber festigte, in der 52. Minute eine überharte dritte Zeitstrafe – die zog Rot nach sich. Raguse scheiterte drei Minuten vor dem Ende an Minerva, wenig später musste Trost auf die Strafbank. Wichtig in der Phase die zweite Parade des nach 50 Minuten gekommenen Žiga Urbič gegen Klenk. Bucks Anschlusstor beantwortete Raguse mit dem 28:24. Yessine Meddeb, der frühere Eulen-Spieler, traf auf der Gegenseite nur den Pfosten, Alex Falk sorgte nach Raguse-Pass für das 29:24. Buck nach Raguses Fehlversuch und Ex-Eule Stefan Salger mit seinem einzigen Feldtor nach vier verwandelten Siebenmetern machten es nochmal spannend. Žiga Urbič aber vereitelte Gempps Chance zum Anschluss, Kian Schwarzer machte mit den 30:26 und 31:26 klar Schiff. „Kämpfen bis zum Umfallen“ war seine Losung, betonte Schwarzer (4 von 6): „Es war ein Mega-Spiel von uns im Kollektiv. Jeder von uns hat seinen Teil dazu beigetragen. Es macht Spaß vor so einer Kulisse zu spielen!“ Dass der Sieg noch nicht der endgültige Befreiungsschlag angesichts der engen Tabellenlage war, ist auch Theo Straub klar. „Die Tabelle liest sich aber besser so“, sagte er nach seiner Gala. Bemerkenswert die 47. Minute: Tilo Müller war nach dem Abschied von Sadok Ben Romdhane, dessen Vertrag am Samstag auf Wunsch des Schweizers aufgelöst worden war, in den Kader gerückt und kam auf die Platte. Finn Leun sollte einmal durchschnaufen können. Müller, im HLZ Friesenheim-Hochdorf daheim, zeigte sich bekannt couragiert und war eine Minute nach seiner Einwechslung der Ausgangspunkt des 25:20: Müller, 17 Jahre jung, auf „Mauni“ Grupe (20), Tor Straub, ebenfalls 20. Das war Jugend forsch …

Gruppenbilder mit dem MP

„Die Fans haben ein tolles Spiel gegen einen starken Gegner gesehen“, sagte Alexander Schweitzer, der das Spiel mit seiner Frau verfolgte und anerkannte, dass die Eulen-Mannschaft dem „großen Druck“ angesichts der angespannten Tabellenlage trotzte. Schweitzer war vom neuen Eulen-Geschäftsführer Domenico Marinese begrüßt worden, schaute sich kurz bei den Angeboten und den Info-Ständen beim Familientag um. Er hatte auch - was ihm wichtig war - Kontakt zu den vier vom Kinderhospiz Sterntaler aus Dudenhofen betreuten Familien. Sie waren Gäste von Lotto Rheinland-Pfalz und den Eulen. Nach dem verdienten Eulen-Sieg gab es viele strahlende Gesichter beim Gruppenbild mit dem Ministerpräsidenten. Eulen-Partner Marco Bussi hatte eine Gruppe der Lebenshilfe Bad Dürkheim zu Gast, die auch sichtlich Spaß am Spiel und am Familientag samt Gruppenbild mit dem Regierungschef hatte.

Fotos: Harry Reis

Die Pressekonferenz

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