Kenia-Verein zu Gast

13.11.2025 15:30 // hk

In Pirmasens und Umgebung ist’s einfach nur der Kenia-Verein. 15 Mitglieder des vor gut 20 Jahren von der Anästhesistin Dr. Heidi Paschen in Kaiserslautern gegründeten Vereins, der längst den Namen „PS:4 Kenia e.V.“ trägt, seinen Sitz in der Winzler Straße 69 in Pirmasens hat, sind am Samstag (18 Uhr) beim Eulen-Heimspiel gegen TuS N-Lübbecke VIP-Gäste der Eulen Ludwigshafen und deren Partner Lotto Rheinland-Pfalz.

„Die Walz aus der Pfalz“ kommt

Seit der Saison 2024/25 laden Lotto und die Handballer zu jedem Eulen-Heimspiel 15 Gäste aus sozial und karitativ engagierten Einrichtungen und Vereinen ein. Diesmal den Verein „PS:4 Kenia e.V.“. Ehrengast an diesem Abend ist auch die FCK-Ikone Hans-Peter Briegel. „Die Walz aus der Pfalz“, gerade 70 geworden, und zum Ehrenspielführer des 1. FC Kaiserslautern berufen, ist den Eulen freundschaftlich verbunden.

Operationen in Kenia

Vier Jahre nach dem letzten Ärzteeinsatz von „PS:4 Kenia e.V.“ in Kenia, damals durch Corona gestoppt, gab es im November 2024 einen Neustart des medizinischen Projektes. Dank der Mithilfe des kenianischen Partnervereins NGUVU Edu Sport e.V. operierte ein vierköpfiges Ärzteteam plus Helfer im November letzten Jahres im St. John’s Hospital in Juja, 35 Kilometer von Nairobi entfernt, 55 Kinder. „Die Patienten sind Kids aus den Slums, die sich sonst keine OP leisten können. In erster Linie werden Leistenbrüche, Hautgeschwülste und

Beschneidungen bei Jungs durchgeführt“, erklärt Andreas Petry, der Vereinsvorsitzende. Dr. Paschen, die 2016 altersbedingt letztmals dabei war, startete ab 2008 mit dem Urologen Dr. Horst Brenneis dieses medizinische Kenia-Projekt. Seit 2013 gehört der gebürtige Ludwigshafener Dr. Steffen Nirmaier, der Chefarzt der Chirurgie des Nardini Klinikum St. Elisabeth in Zweibrücken, zum Team. Seit 2024, nachdem auch Brenneis ausgeschieden war, fungiert Nirmaier als ärztlicher Chef des Projekts.

Zwischen dem 20. November und 10. Dezember weilen elf Mitglieder von „PS:4 Kenia e.V.“ wieder in Kenia. Dort soll der Startschuss, soweit das aufwendige Genehmigungsverfahren positiv endet, für den Bau einer öffentlichen Toilettenanlage und Wasserstelle auf dem vom Verein erworbenen Grundstück erfolgen.

Ex-Torwart als Vereinschef mit Herz

In Pirmasens betreibt der Kenia-Verein unter dem Namen „Second Help“ einen Second-Hand-Shop. Der Gewinn kommt dem Projekt in Kenia zugute, aber wenn schnelle Hilfe in Pirmasens gefragt ist, versucht man auch in der Heimatstadt aktiv zu werden, sagt Andreas Petry, der sich als ehemaliger Handball-Torhüter des TV Pirmasens und der SG Waldfischbach natürlich besonders auf den Besuch bei den Eulen freut. Der Ex-Torwart ist mit Herz und Überzeugung für das Kenia-Projekt engagiert. „Ohne Spenden ist der Kenia-Verein nicht lebensfähig“, betont Vorstandsmitglied Dr. Katharina Wilhelm-Otieno.

Pfarrer aus Kenia sehr berührt

Die Eulen hatten den aus Kenia stammenden Dr. Thomas Kigen Cherono, einen katholischen Geistlichen der Ludwigshafener Pfarrei Heiliger Petrus und Paulus, zum Spiel und zum Treffen mit den Kenia-Verein eingeladen. Der Pfarrer bedauert sehr, absagen zu müssen. Er hat erst eine Taufe und am Abend zeitgleich zum Spiel eine Messe. „Mir war nicht bekannt, dass es einen solchen Verein in der Nähe von Ludwigshafen gibt. Ich finde es sehr interessant. Es ist ein wunderbares Projekt, von dem viele arme Menschen in Kenia profitieren werden. Ich möchte ihnen und dem gesamten Team im Namen des kenianischen Volkes meinen aufrichtigen Dank aussprechen. Ich wünsche allen Reisenden nach Kenia einen guten Flug und einen angenehmen Aufenthalt. Ich hoffe und wünsche mir, dass wir uns in naher Zukunft treffen werden“, schrieb Pfarrer Dr. Thomas Kigen Cherono, den das Engagement des Kenia-Vereins in seiner Heimat sehr berührt.
Spendenkonto: PS:4Kenia, Sparkasse Südwestpfalz, IBAN: DE77 5425 0010 0000 0949 79

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Fotos: rawtime / Ps:4Kenia / Ralf Moray

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