JETZT WIR. Zwei Worte als Leitmotiv für die neue Spielzeit, für die Saison 2021/22 in der Zweiten Handball-Bundesliga. Nicht der Blick zurück, nicht der Blick auf zu weit vorne ist bei den Eulen angesagt. Der Fokus liegt alleine auf dem Hier und Jetzt. JETZT WIR – gelte es zu verinnerlichen, nicht mehr nach hinten zu schauen, sagt Eulen-Geschäftsführerin Lisa Heßler in ihrer Dank- und Grundsatzrede bei der Teampräsentation am Dienstag beim Sponsorenabend im Feierabendhaus. Das BASF-Team um Frank Stauder – wie immer erstklassige Gastgeber!
Das besondere Signal
„Öffne der Veränderung Deine Arme, aber verliere dabei Deine Werte nicht aus den Augen“, sagt die Geschäftsführerin mit Blick auf den neuen Kader, den mit Ceven Klatt ein neuer Trainer führt. Vier Neuzugänge und drei Neue mit Zweitspielecht sollen das Team bereichern. Wichtig sei, „den jungen Spielern, aber auch der Mannschaft mit Trainer Zeit zu geben“. So sollen Marc-Robin Eisel (vormals SV 64 Zweibrücken) und Jan Waldgenbach (U 23 HSG Wetzlar) im HLZ Friesenheim-Hochdorf, Tim Schaller (zuletzt SV 64 Zweibrücken) bei der HG Oftersheim/Schwetzingen Spielpraxis in der Dritten Liga sammeln. Dass Stefan Salger (von MT Melsungen) und Matej Ašanin (RK Zagreb) zu den Eulen zurückkehrten, wertet Lisa Heßler als besonderes Zeichen für einen besonderen Verein, dessen DNA besondere Werte prägen: Vertrauen. Nähe. Leidenschaft. Diesen Klub wollen auch Žiga Urbič (bisher SC Ferlach) und Enes Keskic (bisher Füchse Berlin) verstärken.
Das Versprechen steht
„Wir wollen entwickeln, nicht verwalten. Wir stehen für Gestaltung“, sagt Lisa Heßler, deren Rede viel Beifall und großen Anklang findet. Sie sagt auch: „Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun. Wozu sind wir heute bereit?“ Siege kann sie nicht versprechen, keine Titel, keinen Aufstieg. Aber eins verspricht die Managerin den anwesenden Partnern, Gönnern und den Fans: Diese Mannschaft mit Trainer Ceven Klatt wird alles geben. „Wenn du alles gibst, kannst du dir nichts vorwerfen“, philosophiert die Geschäftsführerin und erklärt mit Blick in die Runde der Partner: „Die Mannschaft wird daran gemessen, dass sie alles gibt! Dass sind wir Ihnen schuldig.“ Und die Mannschaft wird alles geben! Das Versprechen steht!
Strategische Projekte stehen an
„Wir dürfen selbstbewusst sein“, betont Lisa Heßler und spricht diverse operative, wie strategische Projekte an, „die alle der Professionalisierung, der Weiterentwicklung und auch der Sicherung der Eulen Ludwigshafen dienen und gleichzeitig aber noch viel mehr Profiteure eint. Hierfür bedarf es kompetenter Unterstützung, es bedarf der Bereitschaft aller und es bedarf Mut. Mut, Durchhaltevermögen zu beweisen und als Einheit zwischen Land, Stadt, Partner, Klub sowie dessen Vertretern zu erkennen, welche Wirkung wir entfachen können“. Lisa Heßler veranschaulicht dies mit einem Video der Berg-Tour des Trainingslagers und zieht Parallelen zur Zielorientierung der Mannschaft.
Die Ebert-Halle soll wieder Ebert-Hölle werden
Die „schwarze Null“ am Ende der von der Pandemie betroffenen und eingetrübten beiden letzten Geschäftsjahre, die Bundesliga-Lizenz ohne Auflagen bekommen zu haben – dafür sagt Lisa Heßler den Sponsoren, die sie als Partner sieht, den Fans, aber auch der Bundespolitik Dank. Die Staatshilfe gab dem Verein Luft zum Atmen. Mit dem Hygienekonzept, streng eingehalten, kamen die ersten knapp 500 Zuschauer zurück. Die Hoffnung auf eine volle, bald auch auf eine möglichst ausverkaufte Ebert-Halle, die wieder Ebert-Hölle werden soll, besteht. Die Bitte, schnell Klarheit zu bekommen, wie viele Besucher zum Saisonauftakt gegen den TV Hüttenberg am 11. September kommen dürfen, wurde vernommen. Die Fans verleihen den Eulen Flügel …