Der Verein ist auch ein Stück Familie

16.08.2021 09:00 // hk

Nerven wie Drahtseile, eine hohe Identifikation mit Verein und Mannschaft, ein Rivale als Freund und bei aller Lockerheit mit Hunger auf Siege ausgestattet: Das ist Pascal Durak, 29, Rechtsaußen der Eulen Ludwigshafen. Im Abstiegskampf fehlte er verletzt, die Hüftverletzung scheint ausgestanden, aber derzeit plagt sich der Routinier mit einer Knochenhautgeschichte.

Die neue Liga ist auch Kopfsache

2015 ist Durak von de SG Leutershausen nach Ludwigshafen gekommen. Ausgebildet im Talentschuppen der Rhein-Neckar Löwen, dann in Bietigheim am Ball, findet er mit seinem Weggefährten Kai Dippe, er nennt ihn gerne „Bruder“, bei den Eulen sein sportliches Glück. „Die Eulen sind Heimat. Das ist mein Verein“, betont Durak. Sein Verein, für ihn auch ein Stück weit Familie. Der Aufstieg 2017 ist eine erste Krönung seiner Karriere, die Jahre in der Bundesliga genießt er. Die Zweite Bundesliga mit ihrem erlesenen 20 Mannschaften zählenden Feld sieht Pascal Durak als „mental schwierige Aufgabe an“: „Wir sind nicht mehr wie in der Bundesliga der Underdog. Wir werden von vielen als Ex-Bundesligist gejagt werden. Das ist keine einfache Liga. Es wird oft nicht der schönste Handball gespielt, da ist viel Kampf, da ist viel Härte. Ich kenne die Liga, habe viele Jahre Zweite Liga gespielt, schon als ich mit 17 meinen ersten Vertrag in Bietigheim unterschreiben habe“, sagt der Mann, der bei den Eulen das Trikot mit der Nummer 23 trägt. Er weiß um die Stärke der drei Mit-Absteiger, um Kaliber wie den VfL Gummersbach, ASV Hamm, Bietigheim, eine Hausmacht wie Aue oder um das heiße Pflaster in Rostock. Durak: „Oder Elbflorenz … Wir haben letzte Jahr in der Vorbereitung dort gespielt und verloren. Die sind gut!“

Lob für Meddeb

Auf Rechtsaußen bildet Durak seit 2016 ein Gespann mit dem fünf Jahre jüngeren Alexander Falk. Zwei Rivalen, die sich verstehen, zwei Konkurrenten, die längst Freunde geworden sind. „Wir helfen uns, wir pushen uns gegenseitig“, sagen beide unisono. Sie sehen ihre Harmonie als Stärke, die der Mannschaft Flügel verleihen kann. „Ich freue mich für Yessine Meddeb, dass er in der Vorbereitung, als wir teilweise beide verletzt gefehlt haben, auf der Position so stark gespielt hat“, lobt der Routinier den jungen, nominellen Halbrechten. „Ich will der Mannschaft helfen, ich habe viel trainiert, ich fühle ich fitter denn je, aber die Verletzung nervt und macht traurig“, sagt Durak und hofft auf schnelle Heilung. Mit seiner Freundin und dem Hund lebt er in Sandhausen, an der Uni Heidelberg studiert Durak BWL.

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