Der Auftrag für die Eulen im ersten Pflichtspiel der Saison 2024/25 ist sonnenklar: beim Drittligisten HC Oppenweiler/Backnang den Einzug in die 2. DHB-Pokalrunde klar machen. Die Eulen wissen natürlich, wie hoch die Hürde in der Gemeindehalle Oppenweiler sein wird, da der Drittligist seinen starken Kader mit routinierten Spielern weiter verstärkt hat. Anwurf: Samstag, 20 Uhr. Auf dem YouTube-Kanal von Dyn wird das Spiel kostenfrei übertragen.
Oppenweiler verstärkt seinen guten Kader
„Wir machen am Samstag einen kurzen Halt im Pokal, werden dann vor dem Rundenstart noch zwei intensive Vorbereitungswochen haben“, skizziert Eulen-Trainer Johannes Wohlrab das Programm. „Es geht darum, eine Runde weiterzukommen. Um das bei einem ambitionierten Drittligisten zu schaffen, musst du an deine Grenzen gehen“, fordert Wohlrab von seinen Jungs eine hundertprozentige Einstellung und vor allem auch die nötige Körperlichkeit in der Abwehrarbeit ein. „Oppenweiler war in der Aufstiegsrunde, hat viel Erfahrung und Klasse dazu bekommen“, sagt der Eulen-Coach. So kamen Linkshänder Luis Foege (22) und Torhüter Janis Boieck (26) vom Zweitliga-Aufsteiger HSG Konstanz. Kreisläufer Ruben Sousa (29), zuletzt bei der HSG Krefeld Niederrhein, stand zuvor beim ThSV Eisenach unter Vertrag. Vom Bundesligisten TVB Stuttgart nach Oppenweiler gewechselt ist der 32 Jahre alte Jan Forstbauer, der zuvor unter anderen bei der SG Leutershausen unter Vertrag stand, Erfahrung in Eisenach und Melsungen sammelte. Mit Nick Fröhlich (23) ist ein Rückraum-Shooter mit Perspektive vom TSB Horkheim zum HCO gestoßen. Fröhlich war in der letzten Saison Dritter in der Torjägerliste der Dritten Liga. Trainer des HC Oppenweiler/Backnang ist seit Saisonbeginn Stephan Just (45). Von 2012 bis 2015 spielte der Ex-Nationalspieler für die TSG Friesenheim und beeindruckte im Herbst seiner Karriere als Führungsspieler und Top-Profi. Die Fans in der Ebert-Halle liebten „Apollo“, der zuletzt Trainer des EHV Aue war.

Simon Schwarz vertritt Max Haider
Die Eulen müssen am Samstag auf Mittelmann Mauni Grupe verzichten, der sich im Trainingslager der Rhein-Neckar Löwen eine Bänderdehnung zugezogen hat. So liegt die Verantwortung in der Spielgestaltung bei Sebastian Trost und Marc-Robin Eisel. Kapitän Max Haider ist weiter im Aufbautraining und wird durch den bewährten „Nothelfer“ Simon Schwarz aus dem HLZ am Kreis ersetzt. So kommt Eigengewächs Mihailo Ilic im Innenblock hohe Verantwortung zu. „Mihailo hat das Herz am rechten Fleck“, lobt sein Trainer, der alle drei Torhüter – Mats Grupe, Oskar Knudsen und Žiga Urbič – im Kader hat.

Kian Schwarzer warnt
Linksaußen Kian Schwarzer führt die Eulen am Samstag als Kapitän aufs Feld. „Für mich hat sich durch die neue Rolle eigentlich gar nicht so viel geändert. Ich bin eh einer, der sehr viel spricht und über die Kommunikation kommt“, sagt der 25-Jährige, der vom Trainer zum neuen stellvertretenden Kapitän berufen worden ist. „Ich mach’s aber auch gern und habe Spaß“, verrät der Mann, der das Trikot mit der Nummer 22 trägt. „Die Vorbereitung ist hart. Ich fühle mich aber fit und glaube, dass wir alle gut gerüstet für den Saisonstart sind“, sagt Schwarzer. Die Integration der vier Neuzugänge verläuft gut, urteilt er, bedauert aber, dass Mauni Grupe noch nicht regelmäßig mit dem Team trainieren konnte. „Dass Freddy Stüber gekommen ist, ist für uns enorm wichtig. Freddy spielt vorne und hinten eine zentrale Rolle. Er gibt uns wichtige Impulse“, betont Schwarzer, der seine Mannschaft vor „einer sehr schweren Aufgabe im Pokal“ wähnt: „Oppenweiler war in der Aufstiegsrunde, hat sich mit sehr guten Neuzugängen wie Foege oder Forstbauer verstärkt, hat Spieler dazu geholt, die Erste und Zweite Bundesliga gespielt haben. Da müssen wir extrem aufpassen, um weiterzukommen!“
Fotos: Harry Reis